Mit seiner Zeugenaussage im U-Ausschuss zur Edathy-Affäre lässt Thomas de Maizière weitere Zweifel an den Aussagen des SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann aufkommen. Warum?

• Der Innenminister sagte, Hartmann habe ihm am 14. Januar 2014 auf seine Frage nach der beruflichen Zukunft Edathys gesagt, dieser komme wegen eines "persönlichen Problems" für einen Spitzenposten nicht mehr infrage.
• Hartmann will zu diesem Zeitpunkt nach eigener Aussage noch nichts über die gegen Edathy laufenden Kinderporno-Ermittlungen gewusst haben.
• Die Wohnung Edathys war erst am 10. Februar 2014 durchsucht worden. Am Abend dieses Tages traf Hartmann de Maizière erneut. Er berichtete dem Minister nach dessen Aussage über den Verdacht gegen Edathy - noch bevor der Fall in den Medien Wellen schlug.