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Der Tag Fährbetreiber feuert 800 Mitarbeiter - und stellt die Route Dover-Calais vorübergehend ein

Der britische Fähranbieter P&O Ferries, der unter anderem die Strecken von Dover nach Calais und von Hull nach Rotterdam betreibt, entlässt wegen finanzieller Schwierigkeiten seine Crews mit 800 Beschäftigten. Die Verbindungen würden an den kommenden Tagen nicht bedient, teilte der Marktführer überraschend mit. "Wir raten Reisenden, alternative Arrangements zu treffen." An den Häfen strandeten frustrierte Urlauber, es bildeten sich lange Lastwagenstaus. Die britische Regierung verurteilte den Schritt. Premierminister Boris Johnson sei nicht vorab informiert worden, sagte sein Sprecher.

Auch das Auswärtige Amt warnte deutsche Reisende: "Der Fährverkehr mit P&O Ferrries zwischen Dover und Calais ist aktuell ausgesetzt. Sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Frankreich ist mit sehr langen Wartezeiten und Nichtbeförderung zu rechnen."

P&O rechtfertigte die Entscheidung damit, dass so die übrigen 2200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt würden. "Wir haben Jahr für Jahr einen Verlust von 100 Millionen Pfund gemacht, der von unserer Muttergesellschaft DP World gedeckt wurde. Das ist nicht nachhaltig. Ohne diese Änderungen gibt es keine Zukunft für P&O Ferries", teilte das Unternehmen mit.

Quelle: ntv.de

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