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Der Tag Frank Werneke steht weiter an der Spitze der Gewerkschaft Verdi

Nicht lieber grün oder blau für Frank Werneke (Bild) und die Verdi-Ritter? Die Farbe rot gehört eigentlich zu den bösen Sith in "Star Wars" ...

Nicht lieber grün oder blau für Frank Werneke (Bild) und die Verdi-Ritter? Die Farbe rot gehört eigentlich zu den bösen Sith in "Star Wars" ...

(Foto: picture alliance/dpa)

Eine neue alte Personalie hätte ich da noch für Sie: Frank Werneke ist und bleibt der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Die Delegierten des Verdi-Bundeskongresses bestätigten den Vorsitzenden in Berlin mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt. Von insgesamt 894 abgegebenen Stimmen erhielt er 810 Ja-Stimmen, es gab 66 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen. "Verdi ist aus meiner Sicht das interessanteste und auch vielversprechendste Projekt auf der hellen Seite der Macht", sagte Werneke wohl in Anlehnung an die "Star Wars"-Reihe. Daran knüpfe ich mal an: Die Macht wird bei Verdi wohl geteilt: Werneke betonte, er wolle seine kollegiale Führung fortsetzen. Und wer steht auf der dunklen Seite der Macht? Das dürften für den Verdi-Chef wohl zum Beispiel die Konzerne sein, die hinter Kaufhaus- und Supermarktketten stehen, um mal ein Beispiel zu nennen. Aber ob nun dunkle oder helle Seite der Macht, beide kämpfen wohl mit dem gleichen Problem auf ihre Weise: dem Fachkräftemangel. Darin sieht Werneke eine große Herausforderung für die Gewerkschaft. "Wenn ich auf die Situation schaue, leidet ihr alle unter dem zunehmenden Arbeitskräftemangel", sagte er zu den Delegierten. "Das ist eine massive Belastung." Doch dadurch verändere sich auch das Kräfteverhältnis zugunsten der Gewerkschaft. Die Macht ist also zukünftig mehr mit den Arbeiterinnen und Arbeitern?

Das schlägt sich wohl auch schon in der puren Anzahl der Jedi-Ritter, ähh, Gewerkschaftsmitglieder wieder: Sich zu organisieren und zusammen für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, scheint wieder im Trend zu sein. Denn seit Jahresbeginn hat Verdi nach eigenen Angaben 140.000 neue Mitglieder gewonnen - so viele wie nie seit der Gründung 2001.

Quelle: ntv.de

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