Ein Mann in Malawi soll bei Initiationsriten trotz einer ihm bekannten HIV-Infektion rund 100 Mädchen entjungfert haben. Jetzt muss sich der 45-Jährige unter anderem wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Das Urteil wirde noch heute erwartet.

• Zudem soll er für sogenannte rituelle Reinigungen mit vielen frisch verwitweten Frauen geschlafen haben. Männer, die solche sexuelle Riten gegen Bezahlung ausführen, werden in Malawi als "Hyänen" bezeichnet, weil sie nachts und heimlich aktiv sind.
• Die Regierung des Landes im südlichen Afrika kämpft gegen sexuelle Initiationsriten für Mädchen. Dennoch werden sie vor allem auf dem Land weiter praktiziert, besonders im Süden. Wenn ein Mädchen in die Pubertät kommt, bezahlt dessen Familie eine "Hyäne", um das Mädchen mit der Entjungferung in die Welt der Erwachsenen einzuführen.