Der Tag

Der Tag Human Rights Watch wirft Israel Kriegsverbrechen vor

Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel. Sie betreffen die wiederholten Evakuierungsaufrufe der Armee an Zivilisten im Gazastreifen.

  • Die Menschenrechtsorganisation beschuldigt Israel, absichtlich massenhaft Menschen zu vertreiben, und spricht vom "Kriegsverbrechen der Zwangsumsiedlung". Die Fluchtaufrufe hätten für großen Schaden gesorgt und kämen einer ethnischen Säuberung gleich, teilt Human Rights Watch mit.
  • Das israelische Außenministerium weist die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher erklärt dazu, im Gegensatz zu den Behauptungen ziele das Vorgehen Israels im Gazastreifen "ausschließlich auf die Zerschlagung der Terror-Einrichtungen" der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas ab - und "nicht auf die Bevölkerung im Gazastreifen". Dies stehe "im Gegensatz zur Hamas", die "Zivilisten als menschliche Schutzschilde" gebrauche und "Terror-Einrichtungen" in Wohngebieten platziere. Die Wortwahl von Human Rights Watch sei "immer wieder völlig falsch und realitätsfern".
  • Seit Beginn des Kriegs sind UN-Angaben zufolge rund 90 Prozent der 2,2 Millionen Bewohner des Gazastreifens vertrieben worden, viele mehrfach.

Quelle: ntv.de

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