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Der Tag Kenia schickt Polizisten nach Haiti - Kampf gegen Bandengewalt

Eine erste Einheit kenianischer Polizisten hat die Hauptstadt Nairobi verlassen, um an einer multinationalen Mission zur Bekämpfung der Bandengewalt in Haiti teilzunehmen. Es handele sich um eine erste Gruppe, die Teil der "historischen Mission der Vereinten Nationen in Haiti" sei, erklärte Innenminister Kithure Kindiki. Rund 400 Polizisten hätten Nairobi am späten Abend verlassen, hieß es aus Kindikis Ministerium.

Der Karibikstaat Haiti steckt seit Jahren in einer schweren Krise, zu der neben Bandengewalt auch politische Instabilität und wirtschaftliche Not beitragen. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der auf humanitäre Hilfe angewiesenen Menschen in dem Land UN-Angaben zufolge verdoppelt.

Kenias Präsident William Ruto sagte, die Anwesenheit der Beamten in Haiti werde Hoffnung und Erleichterung in von Gewalt und Unruhen betroffene Gemeinden in dem Karibikstaat bringen. Der Rest der Truppe werde "bald" folgen.

Kenia hatte sich bereit erklärt, eine multinationale Eingreiftruppe in Haiti zu leiten. Nairobi hat angeboten, zu diesem Zweck insgesamt 1000 Sicherheitskräfte zu entsenden. Der UN-Sicherheitsrat billigte die Eingreiftruppe im Oktober.

Quelle: ntv.de

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