Der Tag Punkte in Flensburg verkaufen? ADAC fordert Verbot von gewerblichem Handel
28.05.2025, 09:41 UhrViel zu schnell im Auto unterwegs? Über rote Ampeln brettern? Handy am Steuer? Da ist der Führerschein schnell - und zu Recht - mal weg. Doch es gibt ein rechtliches Schlupfloch, wie Autofahrerinnen und Autofahrer ihren "Lappen" nicht abgeben müssen: Jemand anderes übernimmt die Strafe und damit die Punkte im Flensburger Register. Das machen mittlerweile einige gewerbliche Anbieter zu einem lukrativen Geschäft. Dem ADAC ist das ein Dorn im Auge, weshalb der Automobilclub die Schließung dieser Gesetzeslücke fordert. Die neue Bundesregierung sei hier gefragt, einen Gesetzentwurf vorzulegen, um die bestehende Lücke zu schließen, teilt der ADAC mit. Deshalb spricht sich der Club auch für mehr Personal in Bußgeldstellen aus und dafür, den Punktehandel zu sanktionieren mit einem Bußgeldrahmen von bis zu 30.000 Euro.
War Ihnen der Punktehandel bekannt? Das ist vor allem bei "Wiederholungstätern" laut einer Umfrage des Clubs so (43 Prozent).
Quelle: ntv.de