Der Tag

Der Tag Ramelow: Bahnvorstand sollte juristisch abrüsten

Thüringens Ministerpräsident und Ex-Bahn-Schlichter Bodo Ramelow hat Verständnis für das Agieren der Lokführergewerkschaft GDL im Tarifkonflikt mit der Bahn gezeigt. "Erst wenn der Bahnvorstand begreift, dass ein juristischer Krieg schon verloren ist, indem er ihn begonnen hat, wenn er diesen Teil der Abrüstung mal vornimmt, wird es eine Chance geben, in eine Schlichtung zu kommen", sagte der Linken-Politiker. "Der Verlierer in dem Prozess sind die Bahnkunden. Aber die Verantwortung dafür trägt der Bahnvorstand."

Der 68-Jährige war in den Jahren 2015 und 2017 zusammen mit Matthias Platzeck Schlichter bei Tarifkonflikten zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL. "Ja, als jemand, der die Schlichtung zweimal gemacht hat, hätte ich nicht geglaubt, dass der Bahnvorstand das dritte Mal den gleichen Fehler wieder macht", sagte Ramelow. Er gehe aber inzwischen davon aus, "dass der Bahnvorstand dabei ist, wieder denselben Scherbenhaufen anzurichten, indem er der Meinung ist, er kann die GDL als Organisation zerstören."

Leere Gleise gibt es in den letzten Monaten angesichts der GDL-Streiks häufiger.

Leere Gleise gibt es in den letzten Monaten angesichts der GDL-Streiks häufiger.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Quelle: ntv.de

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