Der Tag Vorwürfe gegen das "Kartoffelkartell": Gab es Preisabsprachen?
21.11.2024, 15:02 Uhr
Es könnte ein Skandal in Größe einer XXL-Kartoffel sein: Vier vor allem in den USA tätige Unternehmen werden einem Bericht von CBS zufolge beschuldigt, im Rahmen einer angeblichen Verschwörung detaillierte, vertrauliche Informationen untereinander ausgetauscht zu haben. So sollen die Unternehmen gemeinsam den Markt kontrolliert und Preise gemeinsam in die Höhe getrieben haben. In zwei in dieser Woche beim US-Bezirksgericht eingereichten Sammelklagen werden Vorwürfe gegen die führenden Kartoffelunternehmen McCain Foods, Cavendish Farms, Lamb Weston und J.R. Simplot erhoben.
"Bewaffnet mit dem gleichen Zugang zu den Preisdaten und anderen sensiblen Informationen sowie mit direkter Kommunikation untereinander, treibt das Kartoffelkartell die Preise im Gleichschritt in die Höhe - und schadet damit allen Käufern von Kartoffeln", heißt es in einer der Klagen. In einer Erklärung gegenüber CBC News erklärte McCain, dass es "jegliche Behauptung, das Unternehmen habe im Zusammenhang mit dem Verkauf von Tiefkühlkartoffelprodukten gegen Kartellgesetze oder andere Gesetze verstoßen, entschieden bestreitet". Tiefkühl-Pommes von McCain gibt es auch in Deutschland zu kaufen.
Quelle: ntv.de