Der Tag Zehn Jahre nach seinem Tod - Nelson Mandela wäre enttäuscht
05.12.2023, 10:11 UhrNationalheld, Ikone, Friedensnobelpreisträger. Vor zehn Jahren (5. Dezember 2013) starb Südafrikas ehemaliger Präsident Nelson Mandela. Knapp 30 Jahre ist es her, dass Tata Madiba, wie ihn die Südafrikaner liebevoll nennen, sein Land von der rassistischen Unterdrückung durch das Apartheid-Regime befreite und in die Demokratie führte. Die Welt feierte mit Südafrika, voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Als erster demokratisch gewählter Präsident Südafrikas gründete Mandela die Regenbogennation mit der Vision eines Rechtsstaats, mit Chancengleichheit als Grundlage einer inklusiven Gesellschaft. Er wollte solide Bildung für alle, gute Gesundheitsversorgung und anständige Jobs. Das nationale Interesse sollte über allem stehen.
Doch vom Erbe des ehemaligen Freiheitskämpfers ist heute kaum etwas übrig. "Wenn Mandela heute hier wäre, wäre er schwer über die gegenwärtige Situation im Land enttäuscht", sagt Soziologe Roger Southall von der Witwatersrand-Universität in Johannesburg. "Er würde sagen, die Regierung sei vom Weg abgekommen."
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Quelle: ntv.de