Der Tag

Der Tag Zwischen Superstar und Bratwurst: Das wird heute wichtig

Ich gestehe: Zum ersten Mal in meinem Leben gebe ich Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß uneingeschränkt recht, denn er sieht die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland mit "ganz, ganz großer Sorge". Das haben die Frühaufsteher bereits bei den Sportkollegen lesen können, aber ich möchte es an dieser Stelle wiederholen. Hoeneß wisse auch nicht, "wie man das verändern kann. Wahrscheinlich gar nicht. Wir müssen wahrscheinlich damit leben, dass uns diese extreme Stimmung erhalten bleibt", wird der 73-Jährige zitiert, und er gibt den digitalen Medien die Schuld. Da würde ich normalerweise immer reingrätschen und versuchen, zu besänftigen, weil die ewige Leier "die Medien sind schuld" echt nervt. Aber er hat leider recht. Man lebe "in einer Gesellschaft, die nur zwischen 'hochpreiset ihn und killt ihn' lebt. Du bist ja nur Superstar oder Bratwurst. Und das macht eigentlich keinen Spaß." Vielleicht bezieht Hoeneß seine Aussagen überwiegend auf den Sport und dort vielleicht sogar überwiegend auf den Fußball, aber auch über diesen Tellerrand hinaus wird es immer schwerer, die Laune aufrechtzuerhalten, wenn sich - "in den Medien" - "jeder auskotzen kann, ohne seinen Namen zu nennen".

Das machen wir hier bei ntv.de nicht, hier nennen wir unseren Namen, wenn wir eine Meinung, einen Kommentar, eine Kolumne oder auch nur einen möglichst fundierten Text schreiben – und damit zu den Themen des Tages:

Quelle: ntv.de

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