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USA als Motor? Dax-Future im Minus

Fed und deutliche Gewinne an den asiatischen Börsen: Das Feld für weiter steigende Kurse im Dax ist eigentlich gut bestellt. Wenn da der Future nicht wäre.

Vorfreude auf steigende Kurse: Dax soll durchstarten.

Vorfreude auf steigende Kurse: Dax soll durchstarten.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Der Dax-Future ist mit leichten Einbußen in die neue Börsenwoche gestartet. Er fiel in den ersten Handelsminuten um fünf Zähler auf 5722,5 Punkte. Zur gleichen Zeit prognostizierten Analysten für den Kassa-Dax eine fast unveränderte Eröffnung. Allerdings gibt es am Markt auch stimmen, die eine Fortsetrzung der positiven Entwicklung aus der Vorwoche voraussehen.

In Asien legen die Märkte teilweise deutlich zu. Damit sei der Zinsschritt der Fed von den Börsen recht gut verarbeitet worden. Das Geschäft dürfte sehr ruhig verlaufen, da weder Unternehmensergebnisse noch richtungsweisende Konjunkturdaten anstehen. So wird am Nachmittag lediglich der Chicago Fed National Activity Index bekannt gegeben.

Charttechnisch segelt der Dax allerdings in schweres Gewässer. Der horizontale Widerstandsbereich bei 5750/5760 Punkten stellt nach Ansicht eines technischen Analysten eine markante Hürde dar, die nicht ohne weiteres überwunden werden dürfte.

Zum Auftakt des voraussichtlich längsten Pilotenstreiks der Unternehmensgeschichte gaben Lufthansa am Montag vorbörslich nach. Im Geschäft von Lang & Schwarz lagen die Titel der Fluggesellschaft 1,1 Prozent unter ihrem Freitagsschluss von 11,19 Euro. Damit waren sie Schlusslicht im Dax. Analysten zufolge sind die finanziellen Belastungen des aktuellen - vorerst bis kommenden Donnerstag befristeten - Ausstandes beherrschbar. Sollte sich der Streit jedoch in die Länge ziehen, würde dies Spuren in der Bilanz hinterlassen.

Die vor dem Hintergrund der Unregelmäßigkeiten beim Kölner U-Bahn-Bau angekündigte Untersuchung weiterer Bauprojekte auf Mängel belasteten Bilfinger Berger vorbörslich. Im Geschäft von Lang & Schwarz lagen sie 2,6 Prozent unter ihrem Freitagsschluss von 54 Euro. "Das schürt Ängste, dass sich der Skandal ausweitet und die Angelegenheit teuer wird", sagte ein Börsianer. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte mitgeteilt, sie gehe dem Verdacht nach, dass im Fall der ICE-Trasse Nürnberg-München Protokolle über den Einbau von sogenannten Erdankern fehlerhaft seien.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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