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Konjunktursorgen Dax vor schwachem Start

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Libyen dürften Anleger am deutschen Aktienmarkt erneut nervös machen. Banken und Broker sehen den Dax zum Start unter seinem Vortagsschluss von 7318 Punkten.

Der Frankfurter Aktienmarkt wird wohl mit Verlusten in den Handel gehen. Die sehr schlechten US-Vorgaben seien zwar zum Teil nur ein Nachholeffekt des Feiertages am Montag, lasteten aber dennoch auf der Stimmung, sagten Händler. Lediglich die gelassene Reaktion in Asien stütze etwas.

Hauptverlierer in Übersee waren die konjunkturempfindlichen Titel. Hier dürften sich die Verluste auch in Europa fortsetzen, hieß es. "Der Renditesprung bei den US-Anleihen und der Ölpreis üben weiter Druck aus", so ein Händler.

Im Fokus des Marktes stehen in Deutschland die Zahlen von Commerzbank, der Fresenius-Familie und MTU. Für Tui wird auf die Zahlen der größten Container-Reederei Moeller-Maersk geachtet. Bei den Makrodaten wird das Protokoll der Bank of England auf Aussagen zu einer möglichen Zinserhöhung durchforstet werden. Daneben stehen die EU-Auftragseingänge und in den USA die Verkäufe bestehender Häuser im Blick.

Technische Analysten sehen den Dax in Richtung seines 38-Tage-Durchschnitts bei rund 7150 Zählern zurückfallen.

Als "ganz gut" bezeichneten Händler die Zahlen der Commerzbank. Vor allem im vierten Quartal seien das operative Ergebnis und die Risikovorsorge besser als erwartet ausgefallen. Als problematisch sieht ein Händler die Aussagen, den Großteil der Staatsgarantien bereits 2011 zurückzuzahlen. "Da frage ich mich als Investor natürlich, ob ich beim Zahlen dabei sein will", so der Händler.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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