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Keine Hürden in Sicht Dax will nach oben

Am Horizont zeichnet sich ein schöner Tag ab.

Am Horizont zeichnet sich ein schöner Tag ab.

(Foto: dpa)

Der Dax strebt zum Wochenstart weiter nach oben. Nachdem das Börsenbarometer über der Marke von 7000 Punkten ins Wochenende gegangen ist, sehen Börsianer wenige Gründe, warum das nicht so weitergehen sollte. Die Vorgaben sind gut, die Konjunktur vorläufig auch. Zudem steht am Ende der Woche der große Verfall an.

Der deutsche Aktienmarkt dürfte mit steigenden Kursen in die neue Woche starten. Die Vorgaben der internationalen Leitbörsen stehen einem Anstieg nicht im Weg. Die in der Vorwoche erwartete Leitzinserhöhung in China ist bislang ausgeblieben, obwohl das Land im November ein robustes Wachstum der Industrieproduktion und einen stark steigenden Inflationsdruck gemeldet hatte. Daraufhin konnten die chinesischen Indizes zulegen. Die Deutsche Bank indiziert den Dax um 8.10 Uhr mit 7.021 Punkten, einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

Als günstig für die Kursentwicklung am deutschen Aktienmarkt sollte sich auch der große Verfall der Terminbörse Eurex am kommenden Freitag erweisen. Dieser dürfte die Kurse nach unten hin abfedern, meint ein Händler. Zudem spricht die charttechnische Lage für den Dax. Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht auf der Agenda und auch von den Unternehmen gibt es nicht allzu viele Neuigkeiten. Charttechnisch sei der Dax bei 6.950 Punkten unterstützt, die obere Begrenzung liefere das Jahreshoch bei 7.042 Punkten.

Ein Bericht über den möglichen Verkauf des britischen Stromnetzes könnte die Aktie von E.ON etwas stützen, meint ein Händler. Der Versorger hat einem Bericht zufolge einem Investoren-Konsortium exklusive Rechte gegeben, um ein Angebot für sein britisches Stromnetz abzugeben. Wie die "Sunday Times" unter Verweis auf mit dem Vorgang vertraute Quellen berichtet, hat ein Konsortium aus der Abu Dhabi Investment Authority sowie des Canada Pension Plan bis Mitte Januar Zeit, um ein Angebot für das Midland-Netz vorzulegen. E.ON legen vorbörslich um 0,4 Prozent zu. K&S profitieren dagegen von der Kurszielanhebung durch die Analysten von HSBC und steigen um 1,1 Prozent.

Weiter im Fokus der Investoren dürfte der Übernahmekampf um Hochtief stehen. Man habe den Eindruck, dass der Vorstandsvorsitzende Lütkestratkötter insgesamt eine größere Gesprächsbereitschaft in Richtung ACS signalisiere, heißt es im Handel mit Blick auf das Interview des Hochtief-CEO im "Spiegel". "Damit könnte ein Kompromiss zwischen Hochtief, ACS und Katar wahrscheinlicher werden", sagt ein Teilnehmer. Allerdings gehen die Meinungen auseinander, was dies für die weitere Entwicklung der Hochtief-Aktie bedeutet. Während einige weiteres Aufwärtspotenzial angesichts einer möglichen Erhöhung des Anteils durch Katar sehen, bewerten andere eine mögliche Annäherung zwischen Hochtief und ACS negativ für den Kurs der Hochtief-Aktie. Vorbörslich wird die Aktie zunächst 0,4 Prozent fester gesehen.

Anleger beschenken Douglas nach drei von vier Adventswochenenden mit Kursgewinnen. Die Aktien des Einzelhandelskonzerns liegen am Montag im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 0,7 Prozent über ihrem Freitagsschluss von 42,30 Euro. "Das Weihnachtsgeschäft läuft offenbar sehr gut, und für den privaten Konsum in Deutschland im nächsten Jahr kann man ebenfalls zuversichtlich sein", sagte ein Börsianer. Douglas-Chef Henning Kreke zeigte sich mit den bisherigen Adventsgeschäften zufrieden.

Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs gibt Deutz vorbörslich Auftrieb Im Geschäft von Lang & Schwarz liegen die Aktien des Motorenbauers zwei Prozent über dem Freitagsschluss von 5,65 Euro. Die Markteinführung zweier neuer Aggregate werde den Absatz mittelfristig ankurbeln, schreibt Analyst Rudolf Dreyer in einer Studie. Darüber hinaus habe das Management höhere Margen in Aussicht gestellt. Er stufte die Titel hoch auf "Buy" von "Neutral" und hob das Kursziel auf acht von 7,40 Euro an. Die Papiere des Konkurrenten Tognum, deren Kursziel Dreyer auf 22,30 von 19,10 Euro hochgenommen hatte, notieren 0,5 Prozent fester.

Quelle: ntv.de, sla/DJ/rts

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