Schnäppchenjäger Dow vor festem Start
25.01.2010, 14:57 UhrMit einem etwas festeren Start an Wall Street rechnen Händler am Montag. Der Kursrutsch vom Freitag scheine nun Schnäppchenjäger in den Markt zu locken. Darauf deuten auch die Kurse der Terminkontrakte auf die US-Hauptindizes: Der Nasdaq-Future legt um 0,5 Prozent zu, der S&P-Future um 0,6 Prozent. Der Markt setze darauf, dass die Zahlenflut der laufenden Woche überwiegend positive Überraschungen bringt. "Das sollte dann das Marktsentiment und damit die Kurse stützen", sagte ein Händler.
Der Dow Jones Industrial Average hatte vergangene Woche mit mehr als 4 Prozent Verlust seine schwächste Woche seit März hinter sich gebracht. Auslöser waren besonders die Pläne der US-Regierung zur Zerschlagung der Banken und die fortgesetzte Kreditbremsung in China. Im Marktfokus stünden nun neben der Berichtssaison noch viele andere Konjunkturdaten und politische Termine, hieß es. Der US-Markt schaue vor allem auf den Mittwoch, wenn die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekanntgibt und Präsident Obama seine Rede zur Lage der Nation hält.
Zudem beginnt dann der Wirtschaftsgipfel in Davos. Daneben steht die Zukunft von US-Notenbank-Präsident Bernanke im Blick. Er muss bis Freitag im Amt bestätigt werden. Bei den Konjunkturdaten stehen nur die Verkäufe bestehender Häuser in den USA an.
Bei den Berichtsunternehmen blickt der Markt auf die nachbörslichen Zahlen von Apple. Zudem reißen die Gerüchte über die Vorstellung eines neuen Tablet-PC durch das Unternehmen nicht ab. Analysten erwarten sich hier einen ähnlichen Markterfolg wie beim iPhone.
Halliburton werden nach Zahlen schwächer erwartet, der Quartalsgewinn des Ölbohrers war um 48 Prozent zurückgegangen. Hinter Schlumberger ist Halliburton das zweitgrößte Unternehmen für die Ölfeld-Ausrüstung. Auch Google werden etwas schwächer erwartet nach der Ankündigung, die Gründer Larry Page und Sergey Brin wollten jeweils 5 Mio. Aktien verkaufen.
Motorola stehen im Blick mit einer Klage gegen Research In Motion (RIM). Der Hersteller der populären Blackberrys habe angeblich fünf seiner Patente verletzt.
Quelle: ntv.de, DJ