Versionssprung Firefox stark verändert
05.03.2009, 14:21 UhrDie nächste Version des Browsers Firefox wird 3.5 und nicht wie geplant 3.1 heißen. Mozilla hat sich dazu entschlossen, weil im Vergleich zur 3.0-Version sehr viele Veränderungen gemacht wurden.
Besser und sicherer
Wie Mozilla Links mit Bezug auf die veröffentlichten Entwicklerunterlagen berichtet, wurde das Tabbed Browsing, bei dem mehrere Webseiten in einem Fenster per Registerkarten organisiert werden, optimiert. Außerdem sollen die Unterstützung von Webstandards und die Leistung der Javascript-Engine deutlich verbessert worden sein. Die Version 3.5 wird laut Mozilla Links auch wesentlich sicherer sein und das so genannte Private Browsing anbieten, bei dem Surfer keine Spuren auf dem Rechner hinterlassen.
Weitere Beta
Noch müssen wir uns allerdings ein wenig gedulden. Bevor Firefox 3.5 zum Download angeboten wird, veröffentlicht Mozilla noch eine weitere Beta 3.1, die in der kommenden Woche fertig sein soll.
Firefox muss bei der Entwicklung einen Zacken zulegen, um sich gegen die Konkurrenz von Google Chrome und dem erst kürzlich veröffentlichten Safari 4 von Apple zu wehren. Außerdem wird Microsoft versuchen, den Mozilla-Browser mit dem Internet Explorer 8 in Schach zu halten.
Kampf um Marktanteile
Die Schätzungen über die Marktanteile verschiedener Browser- Programme gehen zum Teil weit auseinander - unter anderem weil sich die Messtechniken unterscheiden. Ende der 90er Jahr war die Lage noch klar: Da hatte Microsofts Internet Explorer den Pionier Netscape verdrängt und kam auf mehr als 90 Prozent. Ein entscheidender Auslöser dafür war, dass Microsofts Browser kostenlos dem Windows- Betriebssystem beigefügt wurde. Das rief die Wettbewerbshüter auf den Plan.
Inzwischen muss sich Microsoft starken Wettbewerbern stellen. Der Internet Explorer kommt laut verschiedenen Schätzungen noch auf Marktanteile zwischen knapp 50 und 75 Prozent. Stärkster Konkurrent ist Firefox, ein Open-Source-Projekt der nichtkommerziellen Mozilla Foundation. Der Marktanteil wird auf knapp 20 bis 45 Prozent geschätzt.
Quelle: ntv.de