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Medienübernahme im Fokus Gewinne an US-Börsen erwartet

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(Foto: REUTERS)

Nach den moderaten Verlusten zu Wochenbeginn dürfte es am Dienstag für die Wall Street wieder etwas bergauf gehen. Händler sprachen davon, dass erfolgreich verlaufene Auktionen von Staatsanleihen mehrerer EU-Länder die Sorgen um die Finanzprobleme der Eurozone wieder etwas beruhigt hätten. Dies habe auch dem Euro Auftrieb gegeben. US-Konjunkturdaten wie der unerwartet schwache Empire State Index sowie Import- und Exportpreise hatten kaum Einfluss auf die vorbörsliche Entwicklung.

Gegen 14.50 Uhr notierte der Future auf den Dow Jones Industrial 0,55 Prozent höher, nachdem der US-Leitindex vortags 0,20 Prozent auf 10.190,89 Punkte verloren hatte. Der Future auf den Nasdaq-100-Index stieg um 0,46 Prozent. Am Montag war es für den technologielastigen Auswahlindex um 0,09 Prozent auf 1.845,48 Punkte nach unten gegangen.

Im Fokus der Anleger stehen die Aktien der News Corporation von US-Medienmogul Rupert Murdoch. Er will den britischen Pay-TV-Anbieter British Sky Broadcasting (BSkyB) komplett übernehmen und damit seinen Einfluss auf Europa ausbauen. Der Sender signalisierte zwar grundsätzlich Zustimmung, allerdings liegen die Preisvorstellungen noch auseinander. Die News Corporation bietet bislang 700 Pence je Aktie, BSkyB fordert 800 Pence. Marktstratege David Buik von BGC Partners kommentierte, die Offerte sei interessant, komme aber nicht unerwartet, da es schon länger Gerüchte gegeben habe, Murdoch wolle sein Imperium auf Vordermann bringen.

Die Titel von Ölkonzernen dürften angesichts der anhaltenden Problemen von BP  mit der Ölpest im Golf von Mexiko einen Blick wert sein. BP-America-Chef McKay wird bei einer Anhörung vor dem US-Kongress von Vertretern der amerikanischen BP-Konkurrenten ExxonMobil , Chevron und ConocoPhillips begleitet, die negative Entwicklungen für die Ölindustrie insgesamt abwehren wollen. Die Ratingagentur Moody's schrieb, es werde wohl die gesamte Branche die Ölpest ausbaden müssen.

Hershey will 500 bis 600 Stellen abbauen, was fünf Prozent der Belegschaft entspricht. Der Süßwarenhersteller verspricht sich davon Einsparungen von jährlich 60 bis 80 Millionen US-Dollar. Zudem will Hershey 250 bis 300 Millionen Dollar in Modernisierung und Ausbau einer Fabrik stecken. Der Golfausrüstungs-Hersteller Callaway Golf , der mit der Adidas-Sparte Taylor Made konkurriert, erwartet für das zweite Quartal Umsatz und Gewinn auf Vorjahresniveau und enttäuschte damit die Markterwartungen. Dies setzte die Aktie schon vor dem Handelsstart unter Druck.

Aktien von Best Buy litten nach der Zahlenvorlage ebenfalls schon vorbörslich heftig. Die Elektronikhandelskette enttäuschte mit ihren Quartalsergebnissen die Markterwartungen.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

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