"Von Anfang an etwas Besonderes" Interview mit Wolfram Kons
22.11.2012, 12:16 Uhr
Wolfram Kons ist kein Weg zu weit, kein Berg zu hoch und keine Aktion zu hart, um Kindern zu helfen. So hat er den Kilimandscharo bezwungen, als australischer Cowboy im Outback gelebt, hat live im Originalkostüm bei den Musicals "We will Rock you" und "Starlight Express" auf der Bühne gestanden, ist den Köln Marathon gelaufen, hat sich von Häusern gestürzt und mit Haien getaucht. Und das alles neben dem ganz normalen Spendenmarathon-Sport, rund um die Uhr zu moderieren, das ganze Jahr über Partner für die Hilfe für Kinder zu gewinnen, die Sendung zu planen und und und …. - er ist seit 1996 DER Marathonmann bei RTL.
n-tv: Was ist das Wichtige am RTL-Spendenmarathon?
Wolfram Kons: Dass jeder Cent ankommt. Und dass wir die Spenden der vergangenen Jahre vollständig einsetzen konnten, um notleidenden Kindern zu helfen.

Wolfram Kons
Was bedeutet der Spendenmarathon für Sie persönlich? Was treibt Sie an?
Ich mache leidenschaftlich gern die Morgenmagazine. Aber der RTL-Spendenmarathon ist für mich der Höhepunkt jedes Sendejahres. Hier geht es um mehr als nur Einschaltquoten. Hier geht es um nachhaltige Hilfe. Ich bin dankbar, wenn ich sehe, wie es den Kindern heute geht, die wir am Anfang unterstützt haben. Es ist wirklich toll, etwas bewirken zu können.
Worauf freuen Sie sich dieses Jahr besonders?
Unser Wunsch ist es natürlich, einen Euro mehr als im letzten Jahr zu sammeln. Aber der Rekord ist nicht so wichtig. Ich freue mich sehr darauf, vielen Kindern auch dieses Jahr wieder helfen zu können. Wir haben eine Auswahl an tollen deutschen und internationalen Hilfsprojekten. Unterstützt wird das Ganze von Menschen, die alle dasselbe Ziel haben, Kinder nachhaltig zu unterstützen. Eine wunderbare Allianz der Hilfe. Und eine einzigartige Sendung.
Sie sind für "Wir helfen Kindern" schon Marathon gelaufen. Wie halten Sie sich fit?
Zuletzt war ich beim Marathon auf Mallorca mit dabei. Da bin ich zusammen mit Katja Burkhard den Halbmarathon gelaufen. Mein letzter Marathon war in New York. Fit halte ich mich mit Tennis und Lauftraining. Manchmal ist es nicht so einfach, neben den zeitintensiven Vorbereitungen für die Spendenaktion zum Laufen zu kommen, aber meistens finde ich die Zeit.
Das ist schon der 17. Spendenmarathon: War dieser Erfolg am Anfang absehbar?
Ganz im Gegenteil. Beim ersten RTL-Spendenmarathon dachten wir, dass wir da etwas Verrücktes machen. Wir haben mit den regelmäßigen Schalten zum Spendenmarathon immer wieder das gesamte Programm unterbrochen und damit den Zuschauerfluss massiv durcheinander gewürfelt. Es war von Anfang an etwas Besonderes. Wir wussten, dass man Hilfe nur nachhaltig aufbauen kann, und waren daher sehr entschlossen. Außerdem haben wir mit unserer Aktion gezeigt, dass ein ganzer Sender rund um die Uhr hinter so einem Vorhaben steht. Mittlerweile läuft die Aktion sogar senderübergreifend. Mit einer Schalte zu den Kollegen von n-tv zum Beispiel startet der Spendenmarathon am 23. November um 17 Uhr. Dort wird dann auch immer wieder der aktuelle Spendenstand vermeldet.
Sie sind dieses Jahr Vater geworden ...
Das stimmt. Das wird mein erster Spendenmarathon sein, den ich selbst als Vater erlebe. Mein Junior hat mir schon gezeigt, worum es wirklich geht. Daher wird es für mich dieses Jahr sicherlich besonders emotional.
Quelle: ntv.de