Weite Teile Europas wurden bereits Mitte des Monats von starken Schneefällen und Temperaturen im zweistelligen Minusbereich heimgesucht. Seit den Weihnachtsfeiertagen sind nun auch die USA betroffen. Ein Blizzard, begleitet von eisiger Kälte fegte über das Land und verschaffte selbst den US-amerikanischen Südstaaten dieses Jahr weiße Weihnachten.

So schön und weihnachtlich eine schneebedeckte Landschaft jedoch aussehen mag, die Kaltwetterfront hatte verheerende Folgen besonders für die im Nordosten der USA gelegenen Staaten New York, Massachusetts und New Jersey. In Massachusetts beispielsweise mussten 60.000 Menschen ohne Strom auskommen und in New York City legten 50 Zentimeter Neuschnee und Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern das Großstadtleben im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis.

Die Flughäfen wurden gesperrt, die Menschen erkämpften sich ihren Weg nach Hause und Busse, Züge und Autos blieben in den Schneemassen stecken. Zum Wochenstart war der Zweitages-Blizzard schließlich vorbei, die Schneemassen werden den US-Amerikanern wohl aber auch die nächsten Tage noch die Fortbewegung erschweren. Da lohnt es sich doch, zwischen den Jahren zu Hause zu bleiben und es sich im Warmen gemütlich zu machen. Die Straßen der Großstadt sind zumindest leer; die New York Times spricht von einer „apokalyptischen Stille“ in der sonst so geschäftigen Weltmetropole.

Von den Kaltwetterfronten profitieren vor allem die Ölprodukte. Die Preise für Heizöl, WTI und Brent Rohöl befinden sich seit Anfang des Monats nämlich im Aufwärtstrend. Selbst die Befürchtung, der chinesische Konjunkturaufschwung könnte durch die erneute Zinserhöhung ausgebremst werden und die Nachfrage nach den Energieträgern mindern, konnte der Aufwärtsbewegung nicht entgegenwirken.