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Der Tag Regierungsbeauftragter missfiel kirchliche Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat sich nach einem "Spiegel"-Bericht aus Unzufriedenheit mit dem Tempo der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der Evangelischen Kirche (EKD) mit dem Abbruch der offiziellen Gespräche mit der EKD gedroht.

  • Wie das Nachrichtenmagazin berichtet, lenkte der von der zuständigen Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs geleitete EKD-Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt daraufhin ein und sagte zu, bis Ende September einen Entwurf für eine gemeinsame Vereinbarung zu präsentieren.
  • Die EKD hatte Ende 2018 auf einer Synode angekündigt, verbindliche Standards für die unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt zu schaffen. Es geht unter anderem um die Einrichtung unabhängiger Aufarbeitungskommissionen in den 20 Landeskirchen.
  • Die Gremien sollen überwiegend mit externen Experten und Betroffenen besetzt sein. Ende Juni hatte Fehrs mitgeteilt, dass die EKD bislang rund 785 Opfer von Missbrauch unter dem Dach von Kirche und Diakonie ermittelt habe.

Quelle: ntv.de

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