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Nichts hält für die Ewigkeit So liegen Daten sicher

Die Flut digitaler Daten wächst. Wurden Fotos früher noch als Papierabzüge in Alben geklebt, landen sie heute als Datei auf einem Speichermedium. Dasselbe gilt für Filme, Dokumente, E-Mails und vieles mehr. Das ist insofern problematisch, als Datenträger nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Deshalb sollten wichtige geschäftliche und persönliche Daten nachhaltig und im Idealfall auf mehreren Datenträgern gespeichert werden.

Eines der wohl beliebtesten Speichermedien ist die Festplatte, die in den Computer oder das Notebook eingebaut ist. Hierauf landen allerlei Daten, und nicht immer werden Sicherungskopien angefertigt. Das kann sich rächen, denn Festplatten halten bei regelmäßigem Gebrauch oft nur einige Jahre. In Extremfällen können sie sogar schon nach wenigen Monaten den Geist aufgeben. Wichtige Daten sollte man deshalb zumindest auf einer externen Festplatte sichern. Doch auch deren Lebensdauer ist begrenzt, wer ganz sicher gehen will, brennt die Daten deshalb zusätzlich auf CDs oder DVDs. Auch große Flash-Speicher können etliche digitale Dokumente aufnehmen.

Sonne macht auch Speicher alt

Die Haltbarkeit herkömmlicher Flash-Speicher wird mit ungefähr einem Jahrzehnt beziffert, durch häufiges Beschreiben und Löschen altert der Datenträger schneller. Auch große Hitzeeinwirkung, direkte Sonneneinstrahlung oder extreme Kälte sowie Nässe sind den Speichermedien nicht zuträglich. Dasselbe gilt für DVDs und CDs, die vor solchen negativen Einflüssen geschützt werden sollten. CDs halten im Schnitt fünf bis zehn Jahre, hochwertige DVDs etwas länger.

In regelmäßigen Abständen sollte die Lesbarkeit der Datenträger überprüft werden. Kurz vor Erreichen der durchschnittlichen Höchst-Lebensdauer, ist ein Kopieren der Daten auf einen neuen Datenträger sinnvoll. Wer vor fünf Jahren Fotos und Videos auf eine CD gebrannt hat, sollte sie langsam auf einen neuen Datenträger kopieren.

Sicher im Internet?

Der Trend geht zusehends in Richtung Datenspeicherung im Internet. Dort werden Fotoalben angelegt, Videosammlungen gepflegt und auch E-Mail-Archive erstellt. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass ein Serverfehler beim Anbieter im schlimmsten Fall sämtliche Daten vernichten kann. Zwar sichern die meisten seriösen Anbieter solcher Service-Leistungen die Daten ihrer Kunden und können sie wiederherstellen, wenn es zu einem Serverfehler kommt. Sicherheitshalber sollten wichtige Daten aber zusätzlich zumindest auf der lokalen Festplatte des PCs oder Notebooks des Anwenders abgelegt werden.

Bei Textdokumenten gibt es einen ganz konventionellen Datenträger: Papier. Gehen die elektronischen Daten verloren, kann später mit Hilfe eines speziellen Programms, einer sogenannten OCR-Software, der Text gescannt und automatisch wieder in eine elektronische Datei umgewandelt werden. Bei Ausdrucken von Fotos ist das Scannen der Motive später ebenfalls möglich, allerdings leidet darunter die Qualität. Verglichen mit der Originaldatei, aus der ein Abzug erstellt worden ist, weist ein Scan eine erheblich schlechtere Qualität auf. Deshalb ist eine clevere Datensicherung bei digitalen Fotos besonders wichtig.

Quelle: ntv.de

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