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Roubini Global Economics "Spanien-Sorgen berechtigt"

Ein Ende der Schuldenkrise der Eurozone ist nicht in Sicht. Spanien stemmt sich gegen die Krise, doch der Druck der Finanzmärkte ist immens. Es sei durchaus möglich, dass das Land von IWF und Eurozone gerettet werden müsse, so Sandra Navidi.

Sandra Navidi.

Sandra Navidi.

Nach Griechenlnad, Irland und Portugal gerät Spanien unter Druck der Finanzmärkte. Noch halt das Land dem Druck stand, die Sorgen wachsen. Diese sorgen seien berechtigt, betont Sandra Navidi von Roubini Global Economics. Spanien habe einen hohen Refanzierungsbedarf, die Kosten dafür seien hoch.

Die Gefahr, dass für Spanien ein Rettungspaket geschnürt werden muss, ist für die Expertin durchaus real. Das habe nicht nur psychologische, sondern auch fundamentale Gründe. Die Wirtschaftsstrukturen seien nicht besonders flexibel, die Arbeitslosigkeit liege bei 20 Prozent, das Land kämpft mit der Rezession.

Die wirtschaftliche Schwäche des Landes sei durch den Immobilienboom verdeckt worden, erläutert Navidi. Als die Blase platzte, wurden die Probleme wieder sichtbar. Die Immobilienkrise ist nach Einschätzung von Navidi noch nicht ausgestanden, die Preise hätten den Boden noch nicht erreicht - wahrscheinlich würden sie noch weitere 20 bis 30 Prozent fallen.

Nouriel Roubini ist Professor für Volkswirtschaft an der Stern School of Business der New York University und hat sich in der Vergangenheit mit seinen treffsicheren Prognosen einen Namen gemacht. Heute gilt er als Koryphäe unter den Wirtschaftspropheten.

In einer exklusiven Deutschland-Kooperation kommentieren die Experten aus Roubinis Team jeden Freitag um 8.15 Uhr und 12.30 Uhr die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Quelle: ntv.de

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