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Der Börsen-Tag "Strafzinsen für alle!"

Heute ist es gewiss: Die Verbraucherpreise in Deutschland ziehen im Juni um 2,1 Prozent an. Was das für Sparer bedeutet, dazu hier ein Kommentar von unserem n-tv-Wirtschaftsexperten Raimund Brichta:

Raimund Brichta

Raimund Brichta

"Verbraucherschützer fürchten mögliche Negativzinsen auf Spareinlagen und klagen dagegen. Dabei sind solche Strafzinsen längst gängige Praxis für alle. Das zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamts: Demnach liegt die Inflationsrate in Deutschland schon den zweiten Monat in Folge über zwei Prozent. Das bedeutet, ein gesparter Euro ist heute rund zwei Prozent weniger wert als vor einem Jahr. Und selbst, wenn es fürs Ersparte offiziell noch nullkomma-x Prozent Zinsen gibt, bleibt unterm Strich weniger übrig, als man vorher angelegt hat.

Das sind Strafzinsen durch die Hintertür - und für die ist EZB-Chef Draghi verantwortlich. Der unter deutschen Sparern derzeit wohl meistgehasste Mann hat sich nämlich beides auf die Fahnen geschrieben: Sowohl null Zins als auch zwei Prozent Inflation. Für dieses Foul hat er die rote Karte verdient,

Ihr

Raimund Brichta

P.S. Darüber können Sie mit mir hier diskutieren."

Quelle: ntv.de

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