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Ein Toter Südafrika: Hunderte illegale Bergleute verstecken sich in Mine

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(Foto: dpa)

Im Nordwesten Südafrikas befinden sich in einer verlassenen Goldmine offenbar hunderte illegale Bergleute unter Tage, um sich dort der Festnahme durch die Polizei zu entziehen.

Im Nordwesten Südafrikas befinden sich in einer verlassenen Goldmine offenbar hunderte illegale Bergleute unter Tage, um sich dort der Festnahme durch die Polizei zu entziehen. Wie eine Polizeisprecherin erklärte, wurde der Leichnam eines Bergmanns geborgen, am Vortag seien zwei Menschen lebendig aus dem Schacht der Goldmine gebracht worden.

Wie die Polizeisprecherin weiter sagte, sei die nun geborgene Leiche bereits verwest. Zu den Todesumständen werde ermittelt. Ein Anwohner der Mine im rund 140 Kilometer von Johannesburg entfernt gelegenen Stilfontein hatte zuvor nach Gesprächen mit den Bergleuten erklärt, diese hätten ihm von rund 4000 unter Tage befindlichen Menschen berichtet.

Die Polizei erklärte ihrerseits, diese Zahl könne "weit hergeholt" sein und sprach ihrerseits von rund 300 Menschen, die sich mutmaßlich in der Mine befänden. Demnach haben mehr als 1170 Menschen die Mine wieder verlassen, seit die Polizei dort vor Wochen mit einem Einsatz begann. Polizisten könnten jedoch nicht in die Mine eindringen, da dort gefährliche Gase austräten und die Bergleute nach ihren Erkenntnissen bewaffnet seien, hieß es.

Tausende illegale Bergleute, viele davon aus dem Ausland, sollen in verlassenen Minenschächten im rohstoffreichen Südafrika tätig sein. Diese Bergleute, die in der Zulu-Sprache "zama zamas" genannt werden, also "diejenigen, die es versuchen", bereiten Bergbauunternehmen Probleme, Anwohner werfen ihnen kriminelle Tätigkeiten vor.

Quelle: ntv.de, AFP

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