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Dollarregen an der Wall Street US-Börsen im Plus erwartet

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die neuerliche Liquiditätsspritze der US-Notenbank dürfte Wall Street mit abermaligen Kursgewinnen in den Donnerstag starten lassen. Darauf lassen zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf bedeutende US-Aktienindizes schließen. Der Future auf den S&P-500-Index stieg eine gute halbe Stunde vor dem Handelsstart in New York um 0,9 Prozent auf 1208 Punkte. Für den Future auf den Nasdaq-100-Index ging es um ebenfalls 0,9 Prozent auf 2.184 Zähler nach oben.

Der jüngste Bericht zur Beschäftigungslage in den USA wirkte sich hingegen nicht negativ auf die Stimmung der Börsianer aus. Binnen Wochenfrist ist die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung um 20.000 gestiegen. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich einen Anstieg um 11.000 erwartet. "Zum Schwur" kommt es allerdings erst am Freitag, dann steht der "große" Bericht zur Beschäftigungsentwicklung außerhalb der Landwirtschaft im Oktober auf dem Programm.

Hauptsächlich profitierte Wall Street vorbörslich von der Ankündigung der US-Notenbank vom Vorabend. In den kommenden acht Monaten will die Federal Reserve noch einmal 600 Mrd. Dollar in die Hand nehmen und Staatsanleihen kaufen. Ziele dieser neuerlichen Geldmengenausweitung sind die Beschleunigung der konjunkturellen Erholung sowie eine im Einklang mit dem Mandat der US-Notenbank stehende Inflation der Verbraucherpreise. Marktteilnehmer sprachen von einem Freifahrtschein für Aktien und Rohstoffe.

Gefragt waren im vorbörslichen Geschäft vor allem Bankwerte. Die Kreditinstitute dürften von der zu erwartenden steileren Zinsstrukturkurve profitieren. Bank of America legten bereits vor der Eröffnungsglocke um 1,3 Prozent zu. Sehr fest zeigen sich angesichts der steigenden Rohstoffpreise auch Alcoa und Chevron, für die es um 1,2 Prozent respektive 1,4 Prozent nach oben ging.

In der zweiten Reihe legen Qualcomm um 7,7 Prozent zu. Der Hersteller von Mobilfunkhalbleitern hat im abgelaufenen Quartal 0,68 Dollar je Aktie verdient und einen Umsatz von 2,95 Mrd. Dollar eingefahren. Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich mit einem Gewinn je Aktie von 0,59 Dollar und einem Umsatz von 2,85 Mrd. Dollar gerechnet.

Whole Foods steigen um 9,6 Prozent. Die Biolebensmittelkette hat im vierten Geschäftsquartal 0,33 Dollar je Aktie verdient. Die Markterwartung lag lediglich bei 0,28 Dollar je Aktie. Nach Handelsschluss an Wall Street wird dann noch der Lebensmittelgigant Kraft Foods über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal berichten. Analysten erwarten von dem Hersteller von "Philadelphia"-Streichkäse und "Miracel-Whip"-Mayonnaise einen Gewinn von 0,46 Dollar je Aktie.

Am Mittwoch war der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent oder 26 Zähler auf 11.215 Punkte gestiegen. Der S&P-500-Index war um 0,4 Prozent oder 4 Zähler auf 1198 Punkte geklettert. Der Nasdaq-Composite-Index hatte mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent oder 7 Zählern bei 2540 Punkten geschlossen.

Quelle: ntv.de, DJ

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