Unterhaltung

Der Hustenanfall des Grauens Alles klar, Frau Wagenknecht?

Gute Besserung! Sahra Wagenknecht.

Gute Besserung! Sahra Wagenknecht.

(Foto: imago/Horst Galuschka)

Kann bitte einmal jemand Sahra Wagenknecht auf den Rücken klopfen, ihr eine Messkappe Hustensaft reichen oder zur Not das Mikro abdrehen? Bei "Maischberger" passiert der Linken-Fraktionschefin der Talkshow-GAU - ganz ohne Worte.

Klar, wenn es um die "Panama Papers" und die Geldverschiebungen mancher Superreicher geht, kann es einem schon mal die Sprache verschlagen. Und auch Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht scheint das Thema sauer aufzustoßen. So sauer, dass sie am Mittwoch in der ARD-Sendung "Maischberger" darüber aus dem Hüsteln gar nicht mehr herauskam.

Wagenknecht diskutierte bei "Maischberger" mit anderen über die "Panama Papers".

Wagenknecht diskutierte bei "Maischberger" mit anderen über die "Panama Papers".

(Foto: imago/Horst Galuschka)

Wagenknecht saß zusammen mit anderen Gästen wie dem Börsenexperten Frank Lehmann, dem Finanzwissenschaftler Hans Peter-Burghof sowie dem einstigen Honorarkonsul von Panama und geläuterten Millionenbetrüger Josef Müller in der Talkshow. Lebhaft wurde über den jüngsten Steueroasen-Skandal diskutiert, doch die Politikerin nahm sich gegen Mitte der Sendung ganz unfreiwillig weitgehend selbst aus dem Spiel der Argumente. Der Grund: Ein scheinbar nicht enden wollender Hustenanfall, der die Konzentration des Zuschauers schon bald fast mehr in Anspruch nahm als die Redebeiträge von Wagenknechts Mitdiskutanten.

Bitte einen Einspielfilm!

Ob sich die 46-Jährige verschluckt hatte oder kränkelte - unter ihrem Oberschenkel kramte sie irgendwann auch ein Taschentuch hervor -, ließ sich nicht auflösen. Zwar zeigte sich die Regie alsbald so gnädig, ihr Husten-Martyrium nicht länger in der Totalen festzuhalten und stattdessen lieber Naheinstellungen der anderen Gäste zu zeigen. Doch die Tontechniker waren in dieser Situation machtlos. Schließlich zeigte Moderatorin Sandra Maischberger ein Einsehen und kündigte einen Einspielfilm an, um "Frau Wagenknecht die Möglichkeit auszuhusten" zu geben. Geholfen hat das nicht wirklich - die Linke hustete sich danach weiter mehr oder weniger fröhlich durchs Programm.

Ganz egal, ob man sich Wagenknecht politisch nun nahe fühlt oder nicht - man hätte ihr in diesem Moment wirklich einfach nur jemanden gewünscht, der ihr beherzt auf den Rücken klopft. Gegner ihrer Positionen werden sich gleichwohl auch in jedem Fall die Hände gerieben haben. So schwach bei Stimme hat man Wagenknecht noch selten erlebt.

Quelle: ntv.de, vpr

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