Unterhaltung

944 Bewerbungen für den ESC Am 4. März ist Vorentscheid

Vielleicht gelingt es ja diesmal, keinen ausgestreckten Mittelfinger beim ESC zu platzieren: Kandidat Jendrik bei seinem Auftritt 2021.

Vielleicht gelingt es ja diesmal, keinen ausgestreckten Mittelfinger beim ESC zu platzieren: Kandidat Jendrik bei seinem Auftritt 2021.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Den deutschen Beitrag zum Eurovision Song Contest ohne Publikumsbeteiligung festzulegen, hat nicht so gut geklappt. So landete Sänger Jendrik 2021 in Rotterdam auf dem vorletzten Platz. Nun können die ESC-Fans wieder mitentscheiden, denn der Vorentscheid ist zurück.

Mehr als 900 deutsche Musiker, Musikerinnen und Bands haben sich von den jüngsten Niederlagen beim Eurovision Song Contest (ESC) nicht abschrecken lassen. Im Gegenteil: Sie haben sich vielmehr darum beworben, Deutschland in diesem Jahr bei dem Wettbewerb im italienischen Turin zu vertreten.

Am 4. März darf nun mal wieder das Publikum entscheiden, was der deutsche ESC-Beitrag sein soll. 2020 war der Vorentscheid unter Beteiligung der Zuschauerinnen und Zuschauer noch abgeschafft worden. Vier bis sechs Acts stehen nun wieder für das Publikum zur Auswahl. Sie werden derzeit von der deutschen ESC-Jury ausgesucht, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mitteilte. Exakt 944 Bands, Musiker und Musikerinnen haben demnach ihren Hut in den Ring geworfen.

Die Sendung "Germany 12 Points - der deutsche ESC-Vorentscheid" wird von 20.15 Uhr an live aus Berlin in allen Dritten Programmen der ARD übertragen und von Barbara Schöneberger moderiert. Zudem spielen die Popwellen der ARD an dem Tag die Lieder der Kandidatinnen und Kandidaten und rufen zur Abstimmung auf.

Abstimmung auch online

Der Act mit den meisten Abstimmungspunkten wird schließlich am 14. Mai im ESC-Finale auftreten. Die Jury-Favoriten sollen vom 10. Februar an auf der deutschen Internetseite zum ESC vorgestellt werden, online startet die Abstimmung bereits am 28. Februar.

Mit der Rückkehr zu einem Vorentscheid, bei dem auch das Fernsehpublikum mitreden darf, hofft die ARD, Deutschlands Pechsträhne beim ESC zu beenden. Zuletzt war im vergangenen Jahr der Hamburger Sänger Jendrik in Rotterdam auf Rang 25 und damit auf dem vorletzten Platz gelandet. Beim ESC 2019 (vor einer Corona-Zwangspause) hatte das Duo S!sters mit "Sister" ebenfalls nur den vorletzten Platz erwischt, genauso Levina 2017. Andere waren sogar die absoluten Schlusslichter.

Aus der jüngeren deutschen ESC-Geschichte ragen als Lichtgestalten nur Lena (2010 Platz 1), Roman Lob (2012 Platz 8) und Michael Schulte (2018 Platz 4) heraus.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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