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Ex-"Vogue"-Chefin lobt Kultfilm Anna Wintour: "Der Teufel trägt Prada" trifft ins Schwarze

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In "Der Teufel trägt Prada" kommt sie nicht besonders gut bei weg: Anna Wintour.

In "Der Teufel trägt Prada" kommt sie nicht besonders gut bei weg: Anna Wintour.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

An der Spitze der "Vogue" wird Anna Wintour einst legendär. Nun äußert sie sich über den Erfolgsfilm "Der Teufel trägt Prada", der an ihre Person angelehnt sein soll. Obwohl sich viele Bekannte ob ihrer negativen Darstellung gesorgt hätten, bewertet Wintour diese als "gerecht".

Im globalen Erfolgsfilm "Der Teufel trägt Prada" von 2006 mimte Schauspielerin Meryl Streep die verbissene Chefredakteurin des fiktiven Modemagazins "Runway". Eine Rolle, die an Anna Wintour, jahrzehntelange Chefredakteurin der "Vogue", angelehnt sein soll. Wintour befindet diese Darstellung als "gerecht".

Die ehemalige "Vogue"-Chefin äußert in der Folge des Podcasts "The Run-Through with Vogue" ihre Gedanken über die Buchverfilmung, die von Lauren Weisbergers Zeit als Assistentin von Wintour inspiriert ist. Auf die Frage, ob sie sich durch den Film verletzt gefühlt habe, erinnert sich die Britin: "Ich ging damals zur Premiere in einem Kleid von Prada und hatte absolut keine Ahnung, worum es in dem Film gehen würde."

"Ich glaube, dass sich die Modebranche sehr liebevoll um mich gesorgt hat, weil sie befürchtete, dass der Film mich in einem ungünstigen Licht darstellen würde", fährt sie fort. Doch es habe sich dabei um eine Karikatur gehandelt. "Zunächst einmal war es Meryl Streep, die Miranda Priestly, Chefredakteurin des fiktiven Modemagazins Runway, spielte, die fantastisch war." Sie habe den Film "sehr unterhaltsam und sehr lustig" gefunden: "Ich meine, sie waren alle großartig. Und letztendlich fand ich, dass es eine gerechte Darstellung war."

Weiter erzählt die 75-Jährige, dass sie mit einer Freundin "viel" über den Film gesprochen habe und schließlich zu dem Schluss gekommen sei, dass der Blockbuster sein Ziel erreicht habe - und sie hege keinen Groll. An anderer Stelle im Podcast wird sie noch gefragt, ob sie "tatsächlich begeistert sei, wenn Assistenten sich im Schneckentempo bewegen", wie es im Film heißt. Wintours schlagfertige Antwort: "Niemand bei 'Vogue' arbeitet im Schneckentempo, am allerwenigsten meine Assistenten."

Wechsel an der "Vogue"-Spitze

Im Juni wurde bekannt, dass Anna Wintour nach 37 Jahren von ihrer Position als Chefredakteurin der "Vogue" zurückgetreten ist. Anfang September gab das Unternehmen bekannt, dass Chloe Malle, die ehemalige Herausgeberin der Online-Seite des Magazins, mit sofortiger Wirkung die Leitung der redaktionellen Inhalte bei der US-amerikanischen "Vogue" übernehmen und Wintour ersetzt.

Aktuell wird die Fortsetzung von "Der Teufel trägt Prada" mit Anne Hathaway und Meryl Streep in New York gedreht.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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