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"Es ist eine Achterbahnfahrt" Heinz Hoenigs Zustand hat sich "verschlechtert"

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Seit drei Monaten liegt Heinz Hoenig im Krankenhaus, eine lebensnotwendige Operation steht noch aus. Ehefrau Annika gibt nun ein Update zum Gesundheitszustand des Schauspielers. Dabei spricht sie auch über Falschmeldungen, die zuletzt kursierten.

Die Sorge um Heinz Hoenig wächst: Der Gesundheitszustand des Schauspielers hat sich am Wochenende laut "Stern TV am Sonntag" offenbar "plötzlich verschlechtert", sodass seine Ehefrau Annika nicht wie geplant in der RTL-Sendung zu Gast sein konnte. Stattdessen wurde sie live dazugeschaltet und gab ein Update zum Gesundheitszustand des Schwerkranken, der seit Anfang April im Krankenhaus liegt und auf eine lebensnotwendige Operation wartet. Außerdem nahm sie Stellung zu Anfeindungen im Netz.

"Heute geht es dem Heinz den Umständen entsprechend gut, wobei gut immer Auslegungssache ist", erklärte die 39-Jährige. "Das Schwierige allgemein ist in den letzten 13 Wochen dieses Auf und Ab. Es ist halt eine Achterbahnfahrt." Wenn sie den Eindruck habe, dass es wieder vorwärts gehe, "dann kommt wieder irgendwas, was dich nach hinten wirft. Das muss man dann mental auch erst mal schlucken und wieder damit klarkommen", sagte Annika weiter. Heinz Hoenig wurde im April wegen einer bakteriellen Entzündung ins Krankenhaus eingeliefert, unterzog sich Operationen am Herzen und an der Speiseröhre und wurde daraufhin ins künstliche Koma versetzt.

"Wir machen das Beste aus dieser Situation"

Da er sich seitdem nur langsam erholt, muss eine weitere, überlebenswichtige Operation an der Aorta bislang warten. Ihre Hoffnung möchte Annika dennoch nicht aufgeben. "Wichtig ist, dass uns das nicht mental zurückwirft, sondern dass wir sagen: 'Okay, es ist wieder eine neue Situation entstanden. Es ist eine Komplikation dazugekommen. Aber wir geben nicht auf und wir nehmen es an. Und wir versuchen jetzt auch aus dieser Situation wieder das Beste zu machen."

Um bei ihrem Mann sein zu können, ist die 39-Jährige vor Kurzem mit den zwei gemeinsamen Söhnen, Giuliano und Gianni, aus Blankenburg im Harz nach Berlin gezogen. Dort wohnen sie in einer Ein-Zimmer-Wohnung auf nur 50 Quadratmetern - mit Annikas bester Freundin Carmen, die ihr nicht nur mit der Kinderbetreuung hilft, sondern aus Platzmangel auch mit im gleichen Bett schläft. Zur Ruhe kommt sie kaum. "Irgendwann zwischen eins und zwei" gehe sie erst ins Bett, berichtete sie RTL bei einem Dreh in der kleinen Wohnung nahe der Charité. Dann beginne das Karussell in ihrem Kopf: "Der letzte Gedanke ist immer Heinz und der erste Gedanke morgens ist auch immer Heinz."

Bis zu sechs Stunden verbringt Annika täglich bei Heinz im Krankenhaus und hilft dem 72-Jährigen, wo sie nur kann. "Arme und Beine durchbewegen ist ja ganz wichtig, er hat viel Muskelmasse verloren durch das lange Liegen und das versuchen wir wieder aufzubauen", erklärt Annika. Gegenüber "Stern TV am Sonntag" fügte sie nun hinzu, dass sie sich besonders auf Heinz' Atmung konzentrieren: "Er muss von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden, das ist nicht einfach. Aber er kämpft sich jeden Tag durch."

Falschmeldungen belasten die Familie

Die Krankheit des ehemaligen Boxers hatte zuletzt für viel Aufsehen gesorgt, auch, weil die Familie einen Spendenaufruf startete. Der Grund: Hoenig ist nicht krankenversichert. Die Bitte um finanzielle Unterstützung - immerhin braucht Hoenig für die Abdeckung der Krankenhauskosten 500.000 Euro - sorgte mitunter für Kritik und führte nicht zuletzt zu einer Reihe von Falschmeldungen in den Medien, auf die Annika Hoenig nun ebenfalls eingeht.

So wurde behauptet, dass ein Teil des gesammelten Geldes in ein Auto für ihre Tochter aus einer älteren Beziehung geflossen sei. Diesen Vorwurf streitet sie bei "Stern TV" vehement ab: "Diese Gelder werden ausschließlich für die Behandlungskosten der Klinik verwendet und ich frage mich natürlich, warum erfinden Menschen solche Sachen, um andere schlecht zu machen? Ich kann nur immer wieder sagen: Man wird nicht größer, indem man andere Menschen klein macht."

Doch besonders eine falsche Todesmeldung, die vor wenigen Tagen online veröffentlicht worden sei, bezeichnete die dreifache Mutter als "absolut verachtenswert". "Da ist definitiv eine Grenze überschritten worden. Es ist nicht einfach ein Gegenstand, über den ich schreibe, er ist ein Mensch", stellte Hoenig klar. "Er hat eine Familie, Freunde, Bekannte ... ganz viele Fans haben mir geschrieben. Das geht nicht." Die Falschmeldung hätte ihr "einen wahnsinnig großen Stich ins Herz versetzt", klagte sie.

Quelle: ntv.de, lpe

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