Bei der Echo-Verleihung geht es natürlich nicht nur um Musik, sondern immer auch um Glamour, Glitter und galante Roben. Und stets tritt natürlich auch jemand in die Outfit-Falle. Diesmal liegt ein ungleiches Pärchen besonders daneben.

Um eins gleich klarzustellen: Wir dichten Sophia Thomalla und Oliver Pocher natürlich keine Liebesgeschichte an, so wie in manchen Medien nach einem gemeinsamen Auftritt der beiden vor zwei Tagen in München geschehen. Zumal der frisch von Tennisspielerin Sabine Lisicki getrennte Comedian inzwischen auch ganz offiziell erklärt hat, dass sein Verhältnis zu der 26-jährigen Schauspielerin rein platonisch sei: "Wir sind nur gute Freude. Aber ich habe gemerkt, dass sie auch blond ist. Da muss ich aufpassen", sagte er im Gespräch mit RTL.

Bei der Echo-Verleihung am Donnerstagabend in Berlin hätten die beiden allerdings durchaus ein gutes Pärchen abgegeben - ein Pärchen des grenzwertigen Geschmacks. Thomalla erschien zu der Gala nach eigener Auskunft in einer "Mischung aus Jumpsuit und Schlafanzug". Und tatsächlich wäre sie damit wohl besser auf einer Pyjama-Party aufgehoben gewesen als auf dem lila Teppich der Musikpreis-Zeremonie.

Vom "Ex" auf den Arm genommen

Das sah sie im Nachhinein wohl auch selber ein. Selbstironisch kommentierte sie ihr Outfit später bei Instagram: "Mein Stylist Sascha Gaugel sagt, mit ihm hätte ich es besser machen können … Arsch!"

Nun gut, zumindest ihrem - derzeitiger Stand - Ex, Rammstein-Sänger Till Lindemann, scheint die Klamotte nicht sauer aufgestoßen zu sein. Er scherzte mit seiner Verflossenen und deren Mutter Simone Thomalla scheinbar völlig entspannt auf dem Teppich ebenso wie auf der After-Show-Party. Dabei legte auch Lindemann mit seinem knallroten Glanzanzug durchaus einen optisch gewagten Auftritt hin. Doch das ist eine andere Geschichte.

"God bless most of you!"

Widmen wir uns lieber noch etwas ausführlicher Oliver Pocher. Der machte bei der Echo-Verleihung nämlich den Donald Trump. Oder den Donald Drumpf, wie er selbst bei Twitter erklärte. Drumpf ist der deutsche Name von Trumps Vorfahren, wie US-Talker John Oliver vor Kurzem ausgegraben hatte.

"Make the Echo great again!" und "God bless most of you!", lauteten die Botschaften, die der mit blonder Perücke, Selbstbräuner und deutsch-amerikanischen Fähnchen glänzende Pocher bei Twitter mit der Welt teilte. Und auch den Journalisten beim Echo stand er in seiner Verkleidung selbstredend nur in radebrechendem Englisch Rede und Antwort. "I love it here", verriet der Pocher-Drumpf etwa der "Bild"-Zeitung. "Not so many muslims here, I love Rammstein, Böhse Onkelz, they're all here - and also Helene Fischer."

Nun gut, spätestens seit Jan Böhmermann wissen wir ja: Satire ist fast genauso Geschmackssache wie die richtige Klamottenwahl.