Unterhaltung

Wie Jürgen Drews Auch Ralph Siegel leidet an Nervenkrankheit

Musikproduzent Ralph Siegel macht seine Erkrankung öffentlich.

Musikproduzent Ralph Siegel macht seine Erkrankung öffentlich.

(Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Eben hat Jürgen Drews seinen Abschied von der Bühne bekannt gegeben. Eine chronische Nervenerkrankung macht ihm den Job unmöglich. Und er ist nicht der einzige davon betroffene Schlager-Star. Auch Komponist Ralph Siegel hat Polyneuropathie.

Komponist und Musikproduzent Ralph Siegel hat in einem Interview über seine chronische Nervenerkrankung gesprochen. Er habe - wie auch Schlagersänger Jürgen Drews - eine Polyneuropathie, sagte der 76-Jährige der "Bild"-Zeitung. "Die Diagnose bekam ich vor etwa einem dreiviertel Jahr", erzählte Siegel. "Es fing an mit Schmerzen in meinen Füßen. Ich konnte kaum gehen und stehen."

Bei einer Polyneuropathie ist die Reizweiterleitung der Nerven gestört. Sie gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und führt unter anderem zu einer Einschränkung der Bewegung. Siegel hatte bereits 2020 gesundheitliche Probleme. Damals musste er sich einer Herz-Operation unterziehen.

Im Rollstuhl zur Premiere

Im vergangenen Herbst war Ralph Siegel zur Premiere seines Musicals "Zeppelin" im Rollstuhl erschienen, wurde von Ehefrau Laura geschoben. "Gehandicapt mit kaputtem Rücken", sagte er damals auf der Bühne. Doch machte ihm die Polyneuropathie wohl schon zu diesem Zeitpunkt Probleme.

Ralph Siegel, der mit Sängerin Nicole und dem Hit "Ein bisschen Frieden" im Jahr 1982 den ersten Grand-Prix-Sieg für Deutschland einfuhr, will sich - anderes als sein Kollege Jürgen Drews - dennoch nicht aus dem Musikbusiness zurückziehen. "Ich arbeite weiter - auch im Sitzen", stellte er im Gespräch mit "Bild" klar.

Drews hatte im Mai ebenfalls eine Polyneuropathie-Erkrankung öffentlich gemacht. Am Wochenende kündigte der Schlagersänger nun an, sich Ende des Jahres von der Bühne verabschieden zu wollen. Er sei nicht mehr so belastbar wie früher und spüre, dass es ihm unheimlich guttue, zu Hause zu sein. Zudem erklärte er im Gespräch mit "Bild am Sonntag": "Diese Krankheit ist leider nicht heilbar. Aber ich habe Gott sei Dank nur eine leichte Form der Polyneuropathie. Das äußert sich in den Nerven. So bin ich oft etwas wackelig auf den Beinen, muss mich sehr konzentrieren, wenn ich lange Wege auf der Bühne gehen soll."

Quelle: ntv.de, nan/dpa

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