Trennung wegen Alkoholproblem Brad Pitt spricht über seine Drogensucht
03.05.2017, 20:26 Uhr
Inzwischen trinkt Brad Pitt statt Alkohol nur noch Cranberrysaft-Schorle.
(Foto: imago/APress)
In einem großen Interview packt Brad Pitt aus: Sein Alkoholkonsum war demnach ein großes Problem für die Beziehung mit Angelina Jolie. Nun habe er aufgehört zu trinken - auch für seine Kinder.
Wie erging es Hollywoodstar Brad Pitt seit der plötzlichen Trennung von Noch-Ehefrau Angelina Jolie im September 2016? Der Schauspieler tauchte zwar bei Premieren seiner Filme auf, doch sonst verhielt er sich still. In der aktuellen Ausgabe der "GQ Style" brach er nun für ein erstes, langes Interview sein Schweigen. Er bezeichnet darin die Monate seit der Trennung als "seltsam". Eine Reise, die er nicht antreten wollte, die aber "selbstverschuldet" gewesen sei.
Brad Pitt erzählt, dass er sich nicht in einer Midlife-Crisis befinde. Er gibt aber zu, dass es seit dem College keinen Tag gegeben habe, an dem er nicht etwas genommen habe - ganz gleich ob Marihuana, Zigaretten oder Alkohol. Damit sei nun Schluss. Er habe bis auf den Alkohol mit allem aufgehört, als er mit der Familienplanung begonnen habe.
Doch im letzten Jahr habe er zu viel getrunken, anstatt sich mit den Dingen auseinanderzusetzen. "Es wurde einfach zum Problem", so Pitt. Seit einem halben Jahr habe er auch dem Alkohol abgeschworen, was für ihn einen faden Beigeschmack habe. Dafür könne er nun wieder bis in seine Fingerspitzen fühlen.
Er habe mit dem Trinken aufgehört, einfach so, weil er so nicht mehr weiterleben wollte. Dafür genießt er nun Cranberrysaft und kohlensäurehaltiges Wasser. "Ich habe die saubersten Harnwege in ganz Los Angeles, das garantiere ich Ihnen", versichert Pitt.
Die Kinder stehen an erster Stelle
Es sei natürlich schrecklich, dass er dafür erst bis an den Rand gehen musste. Er habe seine Schwächen und Fehler betrachtet und gelernt, auf welcher Seite der Straße er gehen wolle. Außerdem habe er eine Therapie begonnen. "Ich liebe es, ich liebe es", sagt er.
Die Familie stehe nach wie vor an erster Stelle. "Kinder sind so zart. Sie absorbieren alles", erzählt Pitt. Die Besuchsrechte und alles weitere würden gerade ausgearbeitet. Pitt schildert, dass er durch das Einschalten des Jugendamtes an dieses System gebunden war.
Als das vorbei war, konnten er und Jolie die Details klären. "Wir geben beide unser Bestes", so der Schauspieler. Die beiden hätten stets die Kinder im Hinterkopf. Mit "großer Sorgfalt und Fingerspitzengefühl" würden sie an die Sache herangehen.
Der Fokus liege nun darauf, dass die gesamte Familie das Ganze überstehen werden. Eine Schlammschlacht vor Gericht wollten sie um jeden Preis vermeiden. Denn das wäre "einfach schrecklich und sieht auch schrecklich aus", sagt Pitt.
Drei unterschiedliche Titelseiten
Pitt packt nicht nur im Gespräch mit "GQ Style" aus. Er ziert auch die Titelseite der Sommer-Ausgabe der Männer-Zeitschrift. Es ist sein erstes Cover seit der Trennung von Jolie. Genau genommen sind es sogar mehrere, denn die Zeitschrift wählte für die Ausgabe drei unterschiedliche Titelseiten.
Auf allen ist der Schauspieler in Nahaufnahme zu sehen, immer stehen seine eisblauen Augen im Mittelpunkt. Was einem aber gleich als nächstes auffällt: Pitt sieht immer noch extrem ausgemergelt aus. Seit seinem dramatischen Beziehungsende hat der Hollywood-Star stark abgenommen - die emotionale Belastung ist ihm immer noch deutlich anzusehen.
Quelle: ntv.de, vni/spot