Sophie-Alexandra wieder wohlauf Braut kippt bei Wittelsbacher-Hochzeit um
20.05.2023, 12:26 Uhr Artikel anhören
Beim Auszug der Brautleute war Sophie-Alexandra offensichtlich wieder wohlauf.
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Die Aufregung ist groß, zu groß für die Braut: Sophie-Alexandra kippt bei ihrer Hochzeit mit Ludwig Prinz von Bayern um, kurz nach dem Ja-Wort. Nach kurzer Zeit geht es ihr aber wieder gut, wie es heißt.
Die Aufregung bei ihrer Hochzeit mit Ludwig Prinz von Bayern in der Theatinerkirche in München war für die Braut offenbar zu viel. Sophie-Alexandra sei während der Trauung umgekippt, bestätigte ein Sprecher der Verwaltung der Wittelsbacher. Nach einem Getränk sei sie dann aber wieder wohlauf gewesen.
Ein Pater sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Braut kippte nach hinten, der Bräutigam fing sie auf. Die Trauzeugen eilten herbei, Sanitäter brachten ihr Wasser. Wir sind froh, dass es ihr dann gleich wieder gut ging."
Als die 33-Jährige die Kirche anschließend an der Seite ihres frisch angetrauten Ehemannes verließ, strahlte sie glücklich. Nach dem feierlichen Auszug zu den Klängen der Bayern-Hymne stieg das Paar in einen schwarzen Oldtimer und ließ sich nach Schloss Nymphenburg fahren. Dort hat Franz Herzog von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, zu einem Empfang eingeladen.

Kardinal Reinhard Marx (2.v.l.), Erzbischof von München und Freising, hatte vor der Trauung die Braut und ihren Vater Dorus Evekink begrüßt.
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Der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx hatte die Braut zuvor auf dem Odeonsplatz begrüßt, anschließend zog sie an der Seite ihres Vaters Dorus Evekink in die prachtvolle Barockkirche ein - zu den Klängen der Bayern-Hymne und des Glockengeläuts. Die Braut kam ganz in Weiß, in langem Spitzenkleid, mit einem Maiglöckchenstrauß in der Hand. Begleitet wurde Sophie-Alexandra von Blumenkindern. Einige von ihnen trugen auch den langen, zarten Brautschleier.
Ludwig Prinz von Bayern - Ururenkel des letzten Bayern-Königs Ludwig III. - und Sophie-Alexandra hatten bereits vor rund fünf Monaten standesamtlich geheiratet. Zu der Wittelsbacher-Hochzeit waren rund 1000 Gäste gekommen, neben vielen Verwandten auch Vertreter bekannter Familien wie Esterhazy, Habsburg, Sachsen-Coburg, Fugger oder Liechtenstein. Auch Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder waren da.
Söder sinniert über "Geschmeidigkeit"
Söder sinnierte angesichts der Hochzeit auch über die Anpassungsfähigkeit als Erbe des Adels in Bayern. Die Wittelsbacher seien erst für Napoleon gewesen, um Könige von Bayern zu werden, dann seien sie gegen Napoleon gewesen, um Könige bleiben zu können, sagte der CSU-Politiker. Er sprach von einer gewissen "Geschmeidigkeit" der früheren Herrscherfamilie. "Vielleicht ist das in die Gene heutiger Politiker übertragen worden", scherzte er.
Die Wittelsbacher, die bis zum Ende der Monarchie 1918 das bayerische Herrscherhaus waren, seien "gewöhnliche Majestäten" gewesen, sehr künstlerisch und nicht kriegerisch, betonte Söder. Die Hochzeit knüpfe an eine "schöne Tradition" an, so Söder. Das sei "ein schöner Tag für uns alle".
Quelle: ntv.de, mli/dpa