Sandra Bullock und George Clooney sind nicht nur dick im Filmgeschäft, sondern auch dicke Freunde. Das beweisen sie einmal mehr bei Dreharbeiten zum neuesten Clooney-Clou. Bullock spielt darin die Hauptrolle, die eigentlich für einen Mann vorgesehen war.

Nach ihrem gemeinsamen Weltallfilm "Gravity", der 2014 zahlreiche Oscar-Trophäen einheimste, haben die beiden Hollywoodstars und Hauptdarsteller Sandra Bullock und George Clooney erneut zusammen vor der Kamera und nun auf dem Roten Teppich gestanden. Die von Clooney produzierte politische Satire "Our Brand is Crisis" (Etwa: Unsere Marke ist eine einzige Krise), in der Bullock die Titelrolle spielt, hat beim 40. Toronto International Film Festival Weltpremiere gefeiert.

Clooney und Bullock verbinde eine langjährige Freundschaft, sagten die beiden Schauspieler bei einer Pressekonferenz. "George und ich kennen uns schon aus Zeiten, in denen wir in diesem Beruf noch keine Jobs hatten, sozusagen direkt nach der Schule. Wir sahen uns gegenseitig durch viele verschiedene Facetten und Stationen im Leben gehen und das hier ist eine davon. Schön ist: Am Ende jedes Projektes mögen und bewundern wir uns immer noch", sagte Bullock. "Und wir haben jede Menge Spaß", so Clooney.

Auch allgemein sei Bullock zufrieden: "Mein Leben ist wundervoll. Heute ist ein großartiger Tag, morgen hoffentlich auch. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Für die Zukunft hoffe ich, dass es genauso weitergeht. Und wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es dafür sicher einen guten Grund", sagte Bullock.

In "Our Brand is Crisis" spielt die 51-Jährige eine machthungrige US-Politikstrategin, die dem designierten bolivianischen Präsidenten Pedro Gallo erneut an die Macht verhelfen soll. Eigentlich sah Clooney diese Rolle für einen männlichen Protagonisten vor, doch "Sandy rief an und sagte, dass sie diese Rolle spielen will, die eigentlich für einen Mann entwickelt worden war", erklärt Clooney seine Besetzungsentscheidung. "Ich erkannte, dass wir das ganz einfach ändern können und realisierte, dass es da draußen eine ganze Menge Frauenrollen geben könnte, wenn Leute anfangen würden, darüber nachzudenken", so der 54-Jährige.