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"Er verdient die Chance" Chelsea Clinton verteidigt Barron Trump

Kindheit auf der politischen Bühne: Barron Trump (l.) an der Seite des Präsidentenpaares Donald und Melania Trump.

Kindheit auf der politischen Bühne: Barron Trump (l.) an der Seite des Präsidentenpaares Donald und Melania Trump.

(Foto: REUTERS)

Die frühere "First Daughter" wirft sich für den Sohn des politischen Gegners ihrer Eltern in die Bresche. Hillary Clintons Tochter Chelsea fordert die Öffentlichkeit dazu auf, den zehnjährigen Sohn des neuen US-Präsidenten zu schonen.

Chelsea Clinton weiß, was es bedeutet, im grellen Licht der US-Öffentlichkeit aufzuwachsen: Zum Amtsantritt von Donald Trump ergreift die 36-jährige Ex-"First Daughter" Partei für den zehnjährigen Sohn des neuen US-Präsidenten.

"Barron Trump verdient die Chance, die jedes Kind hat - nämlich ein Kind zu sein", schrieb die Tochter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton und der unterlegenen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton auf Twitter. Sie selbst war 12, als ihr mittlerweile 70-jähriger Vater ins Weiße Haus einzog.

Offenbar reagierte Chelsea Clinton auf Witze, die seit der Parade zur Amtseinführung über den Zehnjährigen in den sozialen Netzwerken kursieren. Während der Feierlichkeiten vom vergangenen Freitag hatte der Junge phasenweise gelangweilt gewirkt. Seiner Miene nach zu urteilen beeindruckte ihn die feierliche Zeremonie nicht besonders.

Klare Kante gegen Trump

Gleichzeitig rief Chelsea Clinton ihre Freunde und Anhänger auch zum politischen Widerstand auf: "Für die Rechte eines jeden Kindes einzustehen, bedeutet auch, sich gegen die Politik des US-Präsidenten zu stellen, wenn sie Kinderrechte verletzt." Damit knüpfte Chelsea Clinton an die Protestbewegung gegen Trump an. Am Tag nach der Amtseinführung war es in zahlreichen US-Metropolen zu Kundgebungen gekommen.

Der neue US-Präsident Donald Trump hatte eine kurze Wegstrecke der traditionellen "Inaugural Parade" zu Fuß zurückgelegt. Begleitet von seiner Frau Melania und ihrem gemeinsamen Sohn Barron stieg der 70-Jährige nahe seines Hotels für kurze Zeit aus dem Wagen.

An der Seite seines Vaters

Die Parade führt vom Kapitol über drei Kilometer zum Weißen Haus, auch die letzten Meter ging die Familie zu Fuß. Die Strecke war von Zehntausenden Menschen gesäumt. Barron Trump wirkte bei dem Auftritt gelöst, wenn auch alterstypisch unbeholfen. Zeitweise schien er sich in seinem Anzug und seiner neuen Rolle nicht besonders wohl zu fühlen. Sein Vater war kurz zuvor als 45. Präsident der USA vereidigt worden.

Barrons Mutter, Melania Trump, ist die dritte Ehefrau des neuen Präsidenten. Die neue First Lady will zunächst nicht ins Weiße Haus einziehen, sondern mit ihrem Sohn zumindest bis Ablauf des Schuljahres in New York bleiben. Ob Barron Trump danach - wie seine Vorgängerinnen Chelsea Clinton, die Bush-Töchter oder Malia und Sasha Obama - anschließend auch im Weißen Haus einziehen wird, ist noch offen.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa

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