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"Nein, ich bin nicht schuld" Christian Kahrmann setzt sich zur Wehr

Schauspieler Christian Kahrmann hat die Corona-Pandemie hart getroffen.

Schauspieler Christian Kahrmann hat die Corona-Pandemie hart getroffen.

(Foto: picture alliance/dpa/Horst Galuschka)

Hinter Ex-"Lindenstraße"-Star Christian Kahrmann liegt eine schwere Zeit. Er, seine Schwester und beide Eltern erkranken an Corona. In kurzer Zeit verliert er dann beide Elternteile. In der Öffentlichkeit wird spekuliert, ob er seine Eltern sogar angesteckt habe. Er will den Spekulationen endlich ein Ende setzen.

Christian Kahrmann äußert sich im "Bunte"-Interview nun zum ersten Mal zu den Anschuldigungen, er sei schuld an der Corona-Infektion und dem Tod seiner Eltern. Der Schauspieler findet klare Worte: "Was niemand behaupten kann: dass ich meine Eltern angesteckt habe!"

Nach einem Besuch der Eltern hatte Kahrmann erste Symptome entwickelt. Ein Test bestätigte dann den Anfangsverdacht: Der 49-Jährige, seine Schwester und seine beiden Eltern wurden positiv auf Covid-19 getestet. Wer wen angesteckt habe, war nicht mehr nachzuverfolgen, stellt der Schauspieler klar. Deswegen könne man ihm nicht vorwerfen, dass er Schuld am Tod seiner Eltern habe.

"Mal heule ich Rotz und Wasser, dann bin ich ganz gefasst"

Kahrmanns Vater Ralf sei zwar an Corona gestorben, habe aber schwere Vorerkrankungen gehabt. Mutter Ute ist am 4. Juni an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Er selbst mache sich daher auch keine Vorwürfe und sagt ganz klar: "Nein, ich bin nicht schuld". Im Gegensatz zu den Stimmen aus der Öffentlichkeit habe ihm im Familien- und Freundeskreis auch niemand Vorwürfe gemacht. Er sagt weiter: "Es ist alles schon schlimm genug. Mir das in die Schuhe schieben zu wollen, grenzt an Rufmord."

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Den Tod seiner Eltern hat er noch nicht verarbeiten können. Schock und Trauer sitzen noch tief: "Meine Seele weint immer noch. Ich trauere in Wellen, es holt mich emotional immer wieder ein. Mal heule ich Rotz und Wasser, dann bin ich ganz gefasst."

Kahrmann muss nicht nur den Verlust seiner Eltern verkraften, sondern auch noch mit den Langzeitfolgen seiner eigenen Erkrankung kämpfen. Der ehemalige "Lindenstraße"-Darsteller erkrankte selbst auch schwer an Covid-19 und lag sogar 17 Tage im künstlichen Koma. Er leidet seither unter Schlafstörungen, Schwächeanfällen und Erschöpfung. Im Urlaub mit seinen Töchtern will er sich erholen. Seine absolute Priorität ist es, gesund zu werden.

Quelle: ntv.de, sso

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