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Nach MS-Diagnose Christina Applegate befürchtet Karriereende

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Christina Applegate ist unheilbar krank.

(Foto: picture alliance / Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Nachdem sie bei den Dreharbeiten zu "Dead to Me" mehrfach das Gleichgewicht verliert, wird bei Christina Applegate Multiple Sklerose diagnostiziert. In der finalen Staffel der Serie werde sie wohl das letzte Mal im Fernsehen zu sehen sein, befürchtet die 50-Jährige nun.

Fast ein Jahr ist es her, dass Christina Applegate die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Die Dreharbeiten für die dritte Staffel von "Dead to Me", in der Applegate eine der beiden Hauptrollen spielt, pausierten daraufhin rund fünf Monate lang. "Ich musste den Verlust meines Lebens verarbeiten, den Verlust dieses Teils von mir. Also brauchte ich diese Zeit", erklärte Applegate vor wenigen Tagen im Gespräch mit der "New York Times".

Die 50-Jährige geht offenbar nicht davon aus, dass ihr Gesundheitszustand stabil bleiben wird. Was ihre Zukunft in Hollywood angehe, könne es sein, dass die aktuelle Staffel von "Dead to Me" ihr letztes Mal im Fernsehen sein wird, sagt sie nun gegenüber "Variety". Die Rolle der Jen Harding sei "möglicherweise die letzte, die ich spielen werde", so die Schauspielerin, die am kommenden Montag mit einem eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt wird. Sie wisse aufgrund der Diagnose nicht, "wie fähig" sie künftig sein werde.

Applegate will finale Staffel nicht sehen

Die Dreharbeiten für die vergangene Staffel seien ihr sehr schwer gefallen, erzählt Applegate "Variety" weiter. Sie habe "die ganze Zeit" geschlafen und habe 18 Kilo zugenommen. Manchmal seien ihre Zehen und ihr Fußballen taub geworden oder sie sei "plötzlich umgefallen", sodass sie während der Dreharbeiten in einen Rollstuhl gesetzt werden musste. Sie habe nicht gewusst, was mit ihr geschehen sei, aber: "Ich habe es ignoriert." Die Diagnose habe sie erst nach Fertigstellung der dritten Staffel erhalten.

Ansehen wolle sie sich die finale Staffel der Netflix-Serie, die am 17. November anläuft, aber nicht. "Es ist zu schwer für mich", gesteht Applegate. Die Produktion sei ihr jedoch "zu wichtig" gewesen, um die Dreharbeiten nicht zu beenden. Wie ihr Leben danach aussehen werde, könne die 50-Jährige noch nicht sagen: "Es geht darum, herauszufinden, wozu ich in der Lage bin. Ich bin im Moment so neu darin. Es braucht Zeit, um diese Krankheit verstehen zu lernen und herauszufinden, was Symptome hervorruft."

Die MS-Diagnose war nicht der erste Schicksalsschlag, mit dem Applegate zurechtkommen muss. 2008 war bei ihr Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium festgestellt worden. Applegate entschied sich damals für eine beidseitige prophylaktische Mastektomie. 2017 ließ sie sich vorsorglich auch Eierstöcke und Eileiter entfernen.

Quelle: ntv.de, lpe

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