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"Ich bin angepisst" Christina Applegate kann ihre Krankheit nicht akzeptieren

Christina Applegate im Jahr 2019. Seit der Bekanntgabe ihrer Diagnose hat sie nach eigenen Worten rund 18 Kilo zugenommen.

Christina Applegate im Jahr 2019. Seit der Bekanntgabe ihrer Diagnose hat sie nach eigenen Worten rund 18 Kilo zugenommen.

(Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

2021 erhält Christina Applegate die Diagnose Multiple Sklerose. Ein Jahr später feiert die neue Staffel der Serie "Dead to Me" ihre Premiere - mit der 50-Jährigen in der Hauptrolle. In einem Interview spricht die Schauspielerin darüber, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht - und wie anstrengend die Dreharbeiten waren.

Christina Applegate spricht in einem Interview über ihre Diagnose und den Umgang mit der Krankheit Multiple Sklerose (MS). "Ich werde das niemals akzeptieren", erzählt die 50-jährige Schauspielerin im Gespräch mit der "New York Times": "Ich bin angepisst."

Die Diagnose hatte sie 2021 erhalten. Die Dreharbeiten für die dritte Staffel von "Dead to Me", bei der Applegate eine der beiden Hauptrollen spielt, pausierten daraufhin rund fünf Monate lang. "Ich musste den Verlust meines Lebens verarbeiten, den Verlust dieses Teils von mir. Also brauchte ich diese Zeit", erklärt Applegate.

"Ich kann nicht ohne Stock gehen"

Am 17. November feiert die neue Staffel der Serie auf Netflix ihre Premiere. "Das ist das erste Mal, dass mich jemand so sieht, wie ich bin", erzählt Applegate in dem Interview weiter. "Ich habe 40 Pfund (ca. 18 Kilogramm) zugenommen, ich kann nicht ohne Stock gehen. Ich möchte, dass die Leute wissen, dass ich mir all dessen sehr bewusst bin."

Die Dreharbeiten waren anstrengend, wie die "New York Times" beschreibt. So musste Applegate an manchen Tagen mit einem Rollstuhl von ihrem Trailer zum Set gefahren werden. Da es in der Staffel, die lange vor Applegates Diagnose geschrieben wurde, auch um eine Krankheit geht, waren für Applegate und ihre Kollegin Linda Cardellini einige Szenen besonders schwer zu drehen, erklärt die Schauspielerin: "Wenn Linda und ich diese Szenen gemacht haben, hat uns das manchmal erdrückt."

MS ist nicht erste schlimme Diagnose

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Ihre Freundin und Kollegin half Applegate auch durch die schwierigen Tage am Set, etwa wenn es ihr selbst schwer fiel, um eine Pause zu bitten: "Es war, als hätte man eine Bärenmama." Cardellini erklärte mit Blick auf die Rollen der beiden Frauen: "Jen und Judy unterstützen sich, lieben sich, helfen sich gegenseitig. Linda und Christina, genau dasselbe."

Die MS-Diagnose war nicht der erste Schicksalsschlag, mit dem Applegate zurechtkommen muss. 2008 war bei ihr Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium festgestellt worden. Applegate entschied sich damals für eine beidseitige prophylaktische Mastektomie. 2017 ließ sie sich vorsorglich auch Eierstöcke und Eileiter entfernen.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 02. November 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, uzh/spot

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