Jeden Donnerstag moderiert Maybrit Illner die gleichnamige Polittalk-Sendung im ZDF. In dieser Woche wird sie überraschend von einem Kollegen vertreten. Das hat einen traurigen Hintergrund.

Die ZDF-Moderatorin Maybrit Illner hat notgedrungen den Auftritt in ihrer gleichnamigen Sendung absagen müssen. Die politische Talkshow wurde am Donnerstagabend von ihrem Kollegen Matthias Fornoff moderiert. Zu Gast waren unter anderem der CSU-Politiker Alexander Dobrindt, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.

Thema der Runde war: "Merkel kämpft um ihre Macht - letzte Hoffnung Europa?". Rund 3,17 Millionen Zuschauer verfolgten das Format. Und viele wunderten sich, dass die 53-Jährige die Diskussion nicht selbst moderierte.

Das ZDF hatte kurz vor dem Sendetermin mitgeteilt, dass Illner aufgrund eines Trauerfalls nicht moderieren könne. Fornoff sagte zu Beginn: "Maybrit Illner hat leider einen Trauerfall in der Familie. Deshalb führe ich Sie heute durch diese Sendung." Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll die Mutter von Illner gestorben sein.

Die Moderatorin arbeitet seit 1992 für das ZDF. Zunächst führte sie durch das "Morgenmagazin", eh sie 1999 in das politische Talkformat zu "Berlin Mitte" wechselte. Die gebürtige Berlinerin engagiert sich ehrenamtlich als Botschafterin für das Deutsche Rote Kreuz und ist mit dem Manager René Obermann verheiratet.