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Verlag trennt sich wegen Sexfilm Darum ist der Porno von Till Lindemann so umstritten

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Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat sich von Till Lindemann getrennt.

Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat sich von Till Lindemann getrennt.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Nach Vorwürfen mehrerer Frauen trennt sich der Verlag Kiepenheuer & Witsch von Till Lindemann. In einer Stellungnahme verweist die Verlagschefin auch auf einen drei Jahre alten Pornoclip des Musikers mit drastischen Sexszenen.

Mehrere Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann. Unter anderem ist von angeblichen sexuellen Handlungen ohne ausdrückliche Zustimmung die Rede. Mittlerweile hat der Verlag Kiepenheuer & Witsch die Zusammenarbeit mit Lindemann beendet. Der 60-Jährige hatte seine Bände "In stillen Nächten" und "100 Gedichte" über den Kölner Verlag veröffentlicht.

"Mit Erschütterung haben wir in den letzten Tagen öffentlich gewordene Vorwürfe gegen Till Lindemann verfolgt", schrieb Verlegerin Kerstin Gleba. "Im Zuge der aktuellen Berichterstattung haben wir Kenntnis erlangt von einem Porno-Video, in dem Till Lindemann sexuelle Gewalt gegen Frauen zelebriert und in dem das 2013 im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienene Buch 'In stillen Nächten' eine Rolle spielt", heißt es in der Begründung des Verlags.

Porno im Netz veröffentlicht

Lindemann hatte 2020 ein pornografisches Video mit dem Titel "Till the End" auf einer kostenpflichtigen Erotikplattform im Netz veröffentlicht. Einige Szenen des surrealen Sexfilms finden sich auch in dem Musikvideo zu seiner Single "Platz Eins", allerdings in zensierter Form.

In dem nicht jugendfreien Clip "Till the End" sieht man, wie Lindemann mit mehreren Frauen sexuell verkehrt. Einige Szenen erinnern an Sado-Maso-Praktiken. Medienberichten zufolge entstand der Sexfilm an 15 Drehtagen unter anderem in Prag, Moskau und New York. 40 Freiwillige und einige professionelle Pornodarsteller sollen mitgewirkt haben.

Zu Beginn des rund siebenminütigen Streifens ist eine nackte Frau zu sehen, die ein von einem Dildo durchbohrtes Buch in der Hand hat. Dabei handelt es sich um Lindemanns Lyrikband "In stillen Nächten". Im weiteren Verlauf sieht man Lindemann auf einem Tisch liegen, während eine Frau an seinen Zehen saugt. Später haben beide rüden Oralsex und Geschlechtsverkehr. Dabei schlägt Lindemann die Darstellerin mit der flachen Hand ins Gesicht und kneift in ihre Brustwarzen. Die Frau gibt dabei Schmerzlaute von sich.

Den durchbohrten Band "In stillen Nächten" sieht man auch in anderen Szenen, etwa wenn eine Frau Lindemann oral befriedigt und der Sänger sein erigiertes Glied durch das Buch schiebt. In einer kurzen Einstellung würgt Lindemann eine Frau und stößt sie immer wieder gegen eine Wand. Zuvor sieht man, wie er zwei sich küssende Frauen an ihren Haaren zu sich zieht. In einer anderen Szene sind mehrere Frauen zu sehen, die sich liebkosen und von Lindemann mit einem Dildo penetriert werden.

Quelle: ntv.de, jpe

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