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"Mögen die Spiele beginnen" Die "Höhle der Löwen" hat wieder geöffnet

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Haarige Angelegenheit oder doch ein lohnendes Invest? Die "Löwen" sind wieder los.

(Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Die erste Folge der fünften "Die Höhle der Löwen"-Staffel steht ganz im Zeichen der perfekten Inszenierung. Soll heißen: Neben einem innovativen Produkt gieren die Löwen verstärkt nach persönlicher Ausstrahlung und Charisma.

"Höhle der Löwen!"-Kenner wissen: Wer im Raubtierkäfig glänzen und sich mit viel unterstützendem Know-how und einer satten Finanzspritze im Gepäck ins Start-Up-Paradies katapultieren will, der sollte nicht nur ein spannendes Produkt, sondern auch Persönlichkeit und das gewisse Gründer-Etwas am Start haben. Zu Beginn der fünften Staffel des erfolgreichen Düsentrieb-Formats haben diesbezüglich vor allem zwei Kandidaten ihre Hausaufgaben gemacht. "Mögen die Spiele beginnen", ruft DS-Kopf Ralf Dümmel noch schnell in die Runde, ehe der erste der beiden Vorzeigetüftler des Abends sich und sein Produkt auf dem Silbertablett serviert.

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"Catch>>UP" hat die Löwen überzeugt.

(Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Es dauert keine fünf Minuten, da machen bereits alle Löwen in der Höhle große Augen. Vor ihnen steht ein 20-jähriger Jüngling mit Namen Tobias, der so ziemlich alles mitbringt, was es braucht, um im Start-Up-Konzert der Großen ganz vorne mitzumischen. Eine intensive Lego-Vergangenheit, zwei "Jugend forscht"-Titel und ein ausgeprägter Hang zum Lösen von Problemen - Tobis Briefkopf liest sich mehr als vielversprechend. Und der "Catch>>UP"-Verantwortliche aus Wuppertal hält Wort.

"Du bist für mich ein Leuchtturm"

Mit seinem innovativen, Kleinteile aufsaugenden Staubsaugeraufsatz zieht der blutjunge Schlaks alle Anwesenden in seinen Bann. "Sie sind klasse!", "Du bist für mich ein Leuchtturm!" und "Ich muss das mit dir groß machen!", schallt es begeistert durchs Studio. Sekunden später liegen sich Tobi und Ralf Dümmel freudestrahlend in den Armen. Für 35 Prozent Firmenanteile macht der "Produkt-Fetischist" mit den kunterbunten Einstecktüchern satte 100.000 Euro locker. Wir gratulieren und stoßen an: auf eine Zukunft ohne Lego-Steine, Ohrringe und Co im Staubsaugerbeutel!

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Der Einsatz war leider vergebens - das Hamburger Cheerleading-Quartett ging ohne Deal.

(Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Mit Lego-Steinen und Staubsaugern hat die zweite Lichtgestalt der ersten "Die Höhle der Löwen"-Folge nur wenig am Hut. Frank Brormann steht mehr auf Haare. Der gelernte Friseurmeister aus der Kleinstadt Oelde in Nordrhein-Westfalen, der bereits in 69 Ländern zu Schere und Kamm gegriffen hat, möchte mit seinem "Calligraph" nichts weniger als die Welt des Haareschneidens revolutionieren.

Splissfreie Haupthaarfülle garantiert

Der schnittige High-Tech-Ersatz für die herkömmliche Schere garantiert nicht nur splissfreie Haupthaarfülle für den Kunden, sondern auch mehr Spaß bei der Arbeit hinter den Salonstühlen. Abermals spenden alle Löwen begeistert Applaus und erfreuen sich an der bezirzenden Magie von Produkt und Erfinder. Am Ende müssen gar Teams gebildet werden, um im Rennen um das brormannsche Wow!-Paket mithalten zu können. Das Team Williams-Thelen setzt sich schlussendlich durch und sorgt mit einem Millionen-Investment für wohliges Bauchgrummeln beim Kandidaten ("Mir wird schlecht").

Ein ungewohntes Gefühl in der Magengegend plagt auch die Jackfrucht-Expertin Julia Huthmann ("Jacky F.") aus Bonn, das Hamburger Cheerleading-Quartett Silja Stallbaum, Lara Stallbaum, Marius Krüger und Jonas Detlefsen ("Swedish Fall") sowie das Berliner Lichtmodul-Duo Florian Nübling und Tiziana ("Volatiles"). Letztgenannte dürfen sich zwar über einen Deal mit Carsten Maschmeyer freuen. Aber so richtig große Freude will nicht aufkommen. Statt zehn Prozent sackt der smarte Ferres-Gatte nämlich zwanzig Prozent der Firmenanteile ein.

Für die anderen beiden Präsentatoren endet das "Die Höhle der Löwen"-Abenteuer ohne Deal. Weder gesunder Fleischersatz aus dem Jackfrucht-Regal noch qualitativ hochwertige Hüpf- und Springklamotten für Freunde der waghalsigen Cheerleading-Kunst sorgen in der Löwenhöhle für viel Aufsehen. Und so verlässt man mit trauriger Mine das Studio, in dem sich für zwei andere Kandidaten heute die Türen in eine neue Business-Dimension geöffnet haben. Und das nicht nur wegen der Präsentation von innovativen Erfindungen, sondern auch und vor allem aufgrund einer perfekt inszenierten Selbstvermarktung.

Quelle: ntv.de

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