Unterhaltung

Dramatische Szenen Doku zeigt Selma Blairs MS-Erkrankung

Ist auf einem guten Weg: Selma Blair

Ist auf einem guten Weg: Selma Blair

(Foto: imago images / Starface)

Vor gut drei Jahren macht Selma Blair öffentlich, an Multiple Sklerose erkrankt zu sein. In einer selbst produzierten Dokumentation gewährt sie nun dramatische Einblicke in ihr Leben mit der Krankheit. Doch sie sagt auch, dass es ihr heute deutlich besser geht.

Seit Oktober 2018 ist bekannt, dass Schauspielerin Selma Blair an Multiple Sklerose leidet. Mit dieser Diagnose ging sie selbst an die Öffentlichkeit und hält ihre Fans seither über die sozialen Medien auf dem Laufenden. Nun erscheint bald eine von ihr produzierte Dokumentation, die sich mit ihrer Erkrankung befasst.

In "Introducing: Selma Blair" zeigt sich die 49-Jährige sowohl in guten wie auch den schlechtesten Momenten ganz unverblümt, wie bereits ein erster Trailer verrät. Zum ersten Mal wird klar, wie schlimm es phasenweise wirklich um sie stand. Inzwischen jedoch schaut Blair positiv in die Zukunft, denn ihr jahrelanger Kampf gegen MS hat sich ganz offenbar ausgezahlt.

In einer virtuellen Fragerunde, in der sie ihre Doku vorstellte, erklärte Blair, dass es ihr zurzeit gutgehe und sie in Remission sei. Das bedeutet, die Symptome der Erkrankung schwächen sich vorübergehend oder sogar dauerhaft ab. "Meine Prognose ist großartig", so Blair in dem Gespräch.

Immunsystem "neu gestartet"

Dass das so ist, verdankt sie einer Stammzellen-Therapie sowie einer "aggressiven" Chemotherapie, für die sich vor einiger Zeit entschied, um ihr Immunsystem "neu zu starten". In dem Film ist sie auch in eben diesen sehr schlechten Phasen zu sehen. Jahrelang litt Blair unter starken Schmerzen und körperlichen Beeinträchtigungen. Zeitweise konnte sie nicht einmal richtig sprechen oder verlor die Kontrolle über ihr linkes Bein. "Es hat etwa ein Jahr nach der Stammzellenbehandlung gedauert, bis die Entzündung und die Läsionen wirklich zurückgingen" berichtet sie. Doch das sei passiert und nun gehe es ihr besser.

Sie habe zunächst gezögert, die guten Nachrichten mit der Öffentlichkeit zu teilen, weil sie gern noch "mehr geheilt und gefestigt" sein wollte, so Blair weiter. "Ich habe ein ganzes Leben lang einiges an Gepäck im Gehirn angesammelt, das noch ein wenig sortiert oder akzeptiert werden muss", sagt sie über ihren jetzigen Zustand, an den sie ich erstmal gewöhnen müsse. Denn die Krankheit habe so lange ihr Leben bestimmt, und ebenso so lange habe sie sich unverstanden gefühlt: "Das bin einfach ich geworden".

Vergangene Woche machte auch Blairs Freundin und Kollegin Christina Applegate öffentlich, an MS erkrankt zu sein. Natürlich sprach Blair ihr Mut zu. Bei Twitter schrieb sie: "Ich liebe dich und bin immer für dich da. Genauso wie unsere Kinder. Sie geben uns mit ihrer Liebe Kraft." Blair hat einen elfjährigen Sohn namens Arthur, der ihr immer zur Seite steht und auch in der Doku zu Wort kommt.

Quelle: ntv.de, nan

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