Manchmal genügt eine Momentaufnahme, um ein komplettes Stimmungsbild zu zeichnen. So einen Schnappschuss gibt es nun vom Buckingham-Palast. Durch ein beleuchtetes Fenster sind König Charles III., Prinz Harry und Herzogin Meghan zu sehen. Die Schwere, die auf ihnen lastet, ist förmlich zu spüren.

Es sind schwere und stressige Zeiten für die königliche Familie. Davon zeugt auch ein Foto von Dienstagnacht, das die düstere Stimmung im Buckingham-Palast geradezu greifbar macht.

Unterhaltung 13.09.22 01:34 min

Endlose Schlangen in Edinburgh König und Geschwister wachen in Totenstille am Sarg

Durch ein bodentiefes Fenster ist zu sehen, wie Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, mit ernsten Mienen und Hand in Hand eine Treppe hinabsteigen. Vor ihnen läuft Harrys Vater, König Charles III., mit gesenktem Kopf.

Am Dienstag hatte die Familie den Sarg von Queen Elizabeth II. in Empfang genommen, nachdem dieser mit dem Flugzeug der Royal Air Force von Schottland nach England überführt worden war. Wie CNN berichtet, war es laut der Webseite "Flightradar24" der bisher meist verfolgte Flug aller Zeiten. Rund fünf Millionen Menschen verfolgten online, wie die verstorbene Königin von Edinburgh nach London geflogen wurde.

Öffentlicher Abschied von der Queen

Am heutigen Mittwoch steht die große Prozession in London an, bei der der Sarg mit der verstorbenen Königin von einer Pferdekutsche vom Buckingham Palast zum Westminster Palast gebracht wird. Charles und weitere Familienangehörige werden dem Sarg zu Fuß folgen, ehe er öffentlich aufgebahrt wird.

Bis zum frühen Montagmorgen hat die Öffentlichkeit dann die Chance, sich persönlich von der am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorbenen Queen zu verabschieden. Es wird mit bis zu zwei Millionen Trauernden gerechnet.

Am Montagmittag schließlich soll Elizabeth II. im Rahmen eines Staatsbegräbnisses beigesetzt werden. Hierzu werden zahlreiche Angehörige anderer Königshäuser auf der Welt ebenso erwartet wie die Staats- und Regierungschefs Dutzender Länder. Für Deutschland nimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Zeremonie teil.