Unterhaltung

Tim Roth nennt seinen Peiniger "Er war ein verdammter Vergewaltiger"

Hollywoodstar Tim Roth wurde von seinem Großvater sexuell missbraucht.

Hollywoodstar Tim Roth wurde von seinem Großvater sexuell missbraucht.

(Foto: AP)

Das Privatleben von Hollywoodstars ist nicht immer so privat, wie sie es gerne hätten. Quentin Tarantinos Liebling Tim Roth hat eine dunkle Geschichte aus seiner Vergangenheit selbst öffentlich gemacht: Er wurde vergewaltigt. Jetzt identifiziert er den Täter.

Es hat lange gedauert, bis Hollywoodstar Tim Roth sich zu dieser Enthüllung durchringen konnte. Im Alter von 57 Jahren hat der Mime nun erstmals öffentlich über ein dunkles Kapitel seiner Kindheit gesprochen. Der Zeitung "The Guardian" vertraute Roth an, er sei in jungen Jahren von seinem eigenen Großvater sexuell missbraucht worden.

Roth erzählte, bereits sein Vater sei Opfer von Übergriffen gewesen. "Er wurde missbraucht. Und ich wurde missbraucht. Aber ich wurde nicht von ihm missbraucht ... Ich wurde von seinem Peiniger missbraucht. Es war sein Vater", zitiert das Blatt den Star. Über seinen Großvater sagte er: "Er war ein verdammter Vergewaltiger."

"Niemand wusste, was zu tun ist"

Roth hatte 1999 in seinem Regiedebüt "The War Zone" sexuellen Missbrauch innerhalb einer Familie thematisiert. Der Film sei ein Produkt seiner schlimmen Erfahrungen, berichtete er nun. "Niemand hatte Worte für das, was passierte. Niemand wusste, was zu tun ist. Das ist, warum ich 'The War Zone' gemacht habe." Der Streifen hatte unter anderem bei der Berlinale und dem Europäischen Filmpreis Auszeichnungen erhalten.

Tim Roth ist seit den 90er-Jahren ein fester Bestandteil der Filmszene in Hollywood. Bekannt ist er unter anderem für seine Zusammenarbeit mit Kultregisseur Quentin Tarantino. Er spielte Rollen in den Streifen "Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction". Zuletzt war er als Oswaldo in "The Hateful Eight" zu sehen.

Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte Roth darüber gesprochen, Opfer von Missbrauch geworden zu sein. Allerdings hatte er den Täter dabei nie identifiziert und auch nicht erwähnt, dass sein Vater ebenfalls Opfer der Übergriffe geworden war.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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