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Belastende Aussage vor Gericht Ex-Eheberaterin berichtet über Heard und Depp

Die Schauspieler Depp und Heard - die Schlammschlacht geht weiter.

Die Schauspieler Depp und Heard - die Schlammschlacht geht weiter.

(Foto: AP)

Seit Anfang der Woche stehen sich die Schauspieler Johnny Depp und Amber Heard vor Gericht gegenüber. Beide werfen sich Verleumdung vor, Heard beschuldigte ihren Ex-Mann im Jahr 2018 der häuslichen Gewalt. Nun äußert sich eine Therapeutin, die das Paar einst beriet, vor den Geschworenen.

In dem Zivilprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist eine frühere Eheberaterin der seit 2017 geschiedenen Schauspieler zu Wort gekommen. Sie habe von beiden Seiten missbräuchliches Verhalten wahrgenommen, sagte die Therapeutin Laurel Anderson. Heard habe durch ihr Verhalten Depp provoziert und Streitereien begonnen.

Bei einem Besuch im Dezember 2015 habe die Schauspielerin blaue Flecken im Gesicht gehabt. Andersons Aussage war im Februar aufgezeichnet worden. Das Video wurde am Donnerstag vor Geschworenen in einem Gericht im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia abgespielt.

Häufig von Heard beschimpft

Per Videoaussage kam auch eine frühere Assistentin von Heard zu Wort. Kate James gab an, dass sie keine Handgreiflichkeiten zwischen dem Paar erlebt oder Verletzungen bei der Schauspielerin bemerkt habe. Sie selbst sei aber häufig von Heard beschimpft worden, sagte James in der Aufzeichnung.

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Der Prozess hatte am Montag mit der Auswahl von Geschworenen begonnen. Depp und Heard sollen in dem mehrwöchigen Verfahren selbst aussagen, außerdem werden prominente Zeugen erwartet, darunter Tesla-Chef Elon Musk und die Schauspieler Paul Bettany und James Franco.

Depp wirft seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Der "Fluch der Karibik"-Star verlangt wegen Verleumdung rund 50 Millionen Dollar (umgerechnet gut 45 Millionen Euro) Schadenersatz. Die Schauspielerin fordert in ihrer Gegenklage unter anderem wegen Verleumdung 100 Millionen Dollar Schadenersatz.

Quelle: ntv.de, mbe/dpa

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