Echte Fründe ston zesamme Ex-Höhner-Sänger Peter Horn ist tot
15.10.2025, 11:52 Uhr Artikel anhören
Peter Horn, hier bei einem Auftritt 2016, stand auch noch lange ohne die Höhner auf der Bühne.
(Foto: imago/Eibner)
Mitglied der Karnevals-Kult-Combo Die Höhner war Peter Horn schon lange nicht mehr. Als Autor von Songs wie "Echte Fründe" und "Ich ben ene Räuber" hat er die Band jedoch entscheidend mitgeprägt. Jetzt ist er im Alter von 73 Jahren gestorben.
Nicht nur, aber auch die Jecken trauern: Peter Horn, ehemaliger Frontmann der Höhner, ist mit 73 Jahren gestorben. Das berichten übereinstimmend mehrere lokale Medien in Nordrhein-Westfalen, darunter der "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Express", unter Berufung auf das Umfeld des Musikers.
Keine näheren Informationen gibt es zu den Hintergründen des Todes. Laut "Stadt-Anzeiger" hinterlässt Horn seine Frau und zwei Kinder.
Die 1972 gegründeten Höhner haben sich in ihrer über 50-jährigen Geschichte den Status einer rheinländischen Institution erarbeitet. Insbesondere aus dem Karneval sind sie und ihre Stimmungslieder nicht mehr wegzudenken. Mit Songs wie "Viva Colonia" oder "Wenn nicht jetzt, wann dann?", der Soundtrack zur Handball-Weltmeisterschaft 2007, haben sie jedoch auch überregionale Bekanntheit erlangt.
Bis 2020 im Karneval aktiv
Von den Gründungsmitgliedern um Sänger Rolf Lessenich ist heute keiner mehr Teil der Formation. Peter Horn war von 1977 bis 1987 der zweite Frontmann der Gruppe. Auf ihn folgte danach Henning Krautmacher, der wiederum vor wenigen Jahren von Patrick Lück abgelöst wurde.
Peter Horn, der oft mit einem aufgemalten Clownsgesicht auftrat, schrieb einige der Höhner-Songs, die noch heute zu den großen Karnevals-Hits gehören, darunter etwa "Ich ben ene Räuber" oder "Dat Hätz vun der Welt". Auch das Lied "Echte Fründe", mit der Mitsing-Refrain-Zeile "Echte Fründe ston zesamme" ("Echte Freunde stehen zusammen") stammt aus seiner Feder.
Auch nach seinem Ausstieg bei den Höhnern blieb Horn im Karneval aktiv, ehe er sich 2020 dann doch zurückzog. "Ich finde, dass die Leute sagen sollen: Schön, dass du da warst. Und nicht: Schön, wenn er endlich geht", sagte er damals dem "Express".
Horns Nachfolger am Höhner-Mikro, Henning Krautmacher, reagierte betroffen auf den Verlust. "Es fällt mir schwer, meine Gedanken zu ordnen. Die Nachricht von Peter Horns Tod trifft mich tief im Herzen. Peter Horn war - lange bevor ich sein Nachfolger bei den Höhnern werden durfte - mein musikalischer Berater und Unterstützer", sagte Krautmacher dem "Express" und ergänzte: "Ohne ihn wäre meine musikalische Laufbahn anders verlaufen."
Quelle: ntv.de, vpr