"Sie war klasse!" Fans in der Heimat halten zu Jamie-Lee
15.05.2016, 03:43 Uhr
Beim ESC performt Jamie-Lee Kriewitz ihren Song "Ghost" vor verträumter Waldkulisse.
(Foto: imago/ITAR-TASS)
Es gibt veganes Gyros und vor allem viel Unterstützung. In der Heimat von Deutschlands ESC-Aushängeschild Jamie-Lee Kriewitz grämt man sich nach deren Niederlage beim Gesangswettbewerb nicht lange. Stattdessen gibt es von allen Seiten warme Worte.
In der Heimat von Jamie-Lee Kriewitz ist die Enttäuschung über den letzten Platz der Sängerin beim Eurovision Song Contest (ESC) groß. "Die Performance war klasse, Jamie-Lee war authentisch", sagte der Musiker Spax, der in Bennigsen nahe Hannover ein Public Viewing moderierte.
In dem niedersächsischen Heimatort von Jamie-Lee waren Familie, Freunde, Fans und Wegbegleiter zusammengekommen, um den Auftritt der 18-Jährigen zu sehen.
Gastwirt Stefan Schwägermann hatte die Räume mit Fahnen geschmückt. Der Jugendchor "Joyful Noise", in dem Jamie-Lee seit sechs Jahren singt, gab ein kurzes Konzert, Musiker und Moderator Spax führte durch das Programm. Bei Currywurst, Spareribs und veganem Gyros - Jamie-Lee ist Veganerin - verfolgten die Besucher den ESC auf einer Großbildleinwand und mehreren Screens.
"Das war supergut, ich muss sie bewundern, dass sie das so hingekriegt hat. Sie ist ja erst 18 Jahre alt, und sie hat keine musikalische Ausbildung", sagte Jamie-Lees Großmutter Barbara Ewald-Mehl nach dem Auftritt. Auch Ilka Schwerdtfeger, zweite Chorleiterin, zeigte sich sehr zufrieden: "Sie war klasse, als sie auf der Bühne stand, war sie da und hatte einfach Spaß am Singen."
Auch Jamie-Lee lässt sich die Laune vom letzten Platz beim ESC nicht verderben. "Ich bin natürlich ein bisschen traurig", räumte sie im Interview mit der ARD ein. "Aber ich gebe mir selber nicht die Schuld dafür. Ich war sehr zufrieden mit meinem Auftritt und ich glaube, ich habe mir nichts vorzuwerfen." Von ihrem Auftritt in Stockholm vor 16.000 Zuschauern schwärmte sie: "Es war echt krass, wie die Leute abgegangen sind. Es war so eine coole Atmosphäre auf dieser Bühne. Es war einfach ein unglaubliches Erlebnis. Deswegen bin ich sehr stolz, dass Deutschland mich ausgewählt hat."
Quelle: ntv.de, ame/dpa