Nach Tod des Drummers Foo Fighters sagen Welttournee ab
30.03.2022, 09:50 Uhr
Dave Grohl in Aktion - so wird man ihn vorerst nicht mehr sehen.
(Foto: picture alliance / Jordan Strauss/Invision/AP)
Der Tod von Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins mit nur 50 Jahren kam überraschend. Auch seine Bandkollegen rund um Frontmann Dave Grohl sind geschockt. So sagt die Gruppe nun alle noch geplanten Tour-Termine ab. Sie brauche Zeit, um zu trauern und zu heilen, heißt es.
Die Foo Fighters haben ihre restlichen Tour-Termine via Social Media abgesagt. "Mit großer Traurigkeit bestätigen die Foo Fighters die Absage aller anstehenden Tour-Termine angesichts des erschütternden Verlusts unseres Bruders Taylor Hawkins", heißt es in einer Mitteilung, die auf Instagram veröffentlicht wurde.
"Wir bedauern das und teilen die Enttäuschung, dass wir uns nicht wie geplant sehen werden", heißt es weiter. "Lasst uns stattdessen die Zeit nutzen, um zu trauern, zu heilen, unsere Liebsten in die Arme zu schließen und all die Musik und Erinnerungen zu schätzen, die wir gemeinsam gemacht haben. In Liebe, Foo Fighters", schließt der Post von Taylors Bandkollegen Dave Grohl, Pat Smear, Chris Shiflett, Nate Mendel und Rami Jaffee.
Die Tour-Absage betrifft auch das wegen der Corona-Pandemie auf den Juni 2022 geschobene Konzert in Berlin. "Der Kaufpreis kann voraussichtlich demnächst erstattet werden - Infos zum Prozedere sind aktuell noch nicht bekannt gegeben worden", meldet der "Rolling Stone".
Grammy-Auftritt ist unsicher
Der nächste Auftritt der Band ist für kommenden Sonntag bei der Grammy-Verleihung geplant. Es ist unklar, ob die Foo Fighters noch auftreten werden. Nach den Grammys sollten sie auf Welttournee gehen.
Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins war am Freitagabend tot in seinem Hotelzimmer in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá aufgefunden worden. Der Musiker wurde 50 Jahre alt. Erste Details aus der toxikologischen Untersuchung, die von der kolumbianischen Polizei und Generalstaatsanwaltschaft veröffentlicht worden waren, besagen, dass zehn verschiedene "Substanzen" im Körper des toten Musikers festgestellt wurden. Ob diese zu seinem Tod führten, ist bislang jedoch unklar.
Der Leichnam des US-Stars wurde am Dienstag zu seinen Angehörigen nach Hause geflogen. Wie die britische Zeitung "Daily Mail" meldet, wurde ein schlichter, schwarzer Sarg mit den sterblichen Überresten des Musikers in das Tour-Flugzeug der Band geladen, nachdem dieses von Los Angeles nach Bogotá geflogen war, um ihn abzuholen.
Quelle: ntv.de, vpr/spot