Nach Motorradunfall gefilmt George Clooney verurteilt Gaffer
29.11.2021, 13:44 Uhr
Ob prominent oder nicht: George Clooney hat kein Verständnis für das Filmen von Menschen in Notsituationen.
(Foto: picture alliance / Vianney Le Caer/Invision/AP)
Bei einem Motorradunfall im Jahr 2018 auf Sardinien zücken mehrere Passanten ihr Telefon und filmen die Szene - vor allem wegen des verletzten Motorradfahrers: Hollywood-Star George Clooney. Für das schamlose Verhalten der Gaffer findet der US-Schauspieler deutliche Worte.
Hollywood-Star George Clooney hat Gaffer, die ihn verletzt bei einem Unfall filmten, scharf kritisiert. Er war am 10. Juli 2018 auf Sardinien mit seinem Motorrad unterwegs zum Set seiner Serie "Catch 22", als er frontal in ein Auto krachte. Der Mercedes war überraschend abgebogen, Clooney konnte nicht mehr bremsen und stieß mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Passanten, die den Unfall sahen, fingen sofort an zu filmen.
"Wenn du in der Öffentlichkeit stehst, merkst du, dass es für einige Leute nur Unterhaltung für ihre Facebook-Seite ist, wenn du am Boden liegst und denkst, es ist die letzte Minute deines Lebens." Am liebsten hätte er, als er dort verletzt auf dem Boden lag, jeden einzelnen Gaffer gepackt und geschüttelt, erzählte Clooney nun.
60. Geburtstag - eine "Katastrophe"
Der Schauspieler sprach mit der "Sunday Times" über seine neue Regiearbeit, "The Tender Bar" (ab 7. Januar 2022 in den deutschen Kinos), und über seinen 60. Geburtstag im Mai. Dabei kam das Gespräch aber auch auf den Unfall. Clooney glaubte demnach damals, dass sein letzter Augenblick gekommen sei. "Ich habe darauf gewartet, dass mein Schalter ausgeknipst wird."
Seine Frau Amal habe ihm nach dem Unfall verboten, Motorrad zu fahren, und er halte sich daran, sagte der Schauspieler. Durch die Konfrontation mit dem Tod habe er das Leben besser schätzen gelernt. 60 Jahre geworden zu sein, sei zwar "eine Katastrophe". Aber die Alternative wäre eben der Tod. Er freue sich auf die nächsten 20 Jahre.
Quelle: ntv.de, joh/spot