Unterhaltung

Klarstellung von RTL Gil Ofarim bleibt Teil von "Die Passion"

Mit "Die Passion" wird die Geschichte von Jesus zum Musik-Live-Event.

Mit "Die Passion" wird die Geschichte von Jesus zum Musik-Live-Event.

(Foto: RTL)

Mit der Anklage von Gil Ofarim hat der Fall einer angeblichen antisemitischen Beleidigung des Musikers eine überraschende Wendung erfahren. Für seinen Einsatz im RTL-Spektakel "Die Passion" hat das jedoch keine Konsequenzen. Und das aus gutem Grund.

Eines ist jetzt schon mal klar: Das Musik-Live-Event "Die Passion", das am 13. April bei RTL ausgestrahlt wird (auch auf RTL+ abrufbar), wird mit Sicherheit ein großes Spektakel. Mit einem immensen Staraufgebot inszeniert die Show kurz vor Ostern die Leidensgeschichte Jesu neu. Zu den Mitwirkenden gehören etwa Thomas Gottschalk als Erzähler, Martin Semmelrogge als Häftling Barabbas und der allererste "Deutschland sucht den Superstar"-Gewinner Alexander Klaws in der Rolle von Jesus.

Gil Ofarim spielt einen der Jünger.

Gil Ofarim spielt einen der Jünger.

(Foto: Ina Bohnsack / RTL)

Ebenfalls mit von der Partie ist Gil Ofarim. Der Musiker verkörpert in der Aufführung einen der zwölf Jünger des Heilands.

Überschattet wird der TV-Auftritt des 39-Jährigen jedoch von der Anklage, die vor Kurzem gegen ihn erhoben wurde. So wirft ihm die Leipziger Staatsanwaltschaft Verleumdung und falsche Verdächtigung vor.

Nachvollziehbare Begründung

Ofarim hatte im Oktober des vergangenen Jahres in einem auf seiner Instagram-Seite hochgeladenen Video behauptet, von einem Angestellten eines Hotels in Leipzig antisemitisch beleidigt worden zu sein. Er erstattete zudem Anzeige gegen den Mitarbeiter, der die Vorwürfe seinerseits bestritt. Die Ermittler fanden keine Anhaltspunkte dafür, dass Ofarims Darstellung zutrifft und werfen ihm nun vor, die Unwahrheit gesagt zu haben.

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Unter anderem im Internet entbrannte daraufhin eine Diskussion, ob der Sänger denn nun seine Rolle in "Die Passion" behalten könne. RTL hat dazu jetzt glasklar Stellung bezogen. Ofarim wird wie geplant Teil der Aufführung sein. Die Begründung dafür ist ebenso simpel wie nachvollziehbar: "Bis zu einer Verurteilung gilt für Gil Ofarim die Unschuldsvermutung."

Wann es möglicherweise zu einem Prozess gegen den Musiker kommen wird, steht noch nicht fest. Gesichert ist dagegen, dass "Die Passion" nach ihrer Absage aufgrund der Pandemie in den vergangenen beiden Jahren am 13. April um 20.15 Uhr bei RTL starten wird.

Quelle: ntv.de, vpr

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